Das Forschungsquartett – dieses Mal in Kooperation mit dem Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO)
Der Begriff „Diaspora“ bedeutet die Existenz einer nationalen, religiösen oder ethnischen Minderheit in der Fremde und kommt vom altgriechischen diasporá, „Zerstreuung“. Ähnlich wie die jüdische Diaspora ist die der Armenier eine globale. Sprich: rund sieben Millionen der insgesamt zehn Millionen Armenier leben auf der ganzen Welt.
Hakob Matevosyan kommt selbst aus Armenien, hat in Jerewan studiert und forscht aktuell am Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europas. Er beschäftigt sich wissenschaftlich mit der Diaspora aus Armenien und sagt, dass der Genozid an den Armeniern eine Zäsur in der armenischen Migrationsgeschichte sei.
Armenien weltweit
Weil im Ausland lebende Armenierinnen und Armenier zum Teil schon Institutionen gebildet hatten, sind bestimmte Länder besonders attraktiv für die Menschen gewesen. Hakob Matevosyan hat sich in seiner Doktorarbeit besonders mit armenischen Gemeinschaften speziell in Ungarn beschäftigt.
Wie „Armenisch sein“ im Ausland ausgehandelt wird, darüber spricht er in der aktuellen Folge des Forschungsquartetts.