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Foto: MAR007 / shutterstock.com

Forschungsquartett | Bioökonomie

Den Wandel gestalten

Null-Grad-Ziel, Klimaabkommen, European Green Deal: CO2-Neutralität und nachhaltiges Wirtschaften sind alternativlos. Die Bioökonomie erforscht, mit welchen neuen Verfahren, Techniken und Materialien diese Ziele erreicht werden können.

Das Forschungsquartett – dieses Mal in Kooperation mit der Fraunhofer-Gesellschaft

Bis 2050 soll die gesamte EU klimaneutral werden. Dieses Ziel erfordert drastische politische Schritte, denn die größten Wirtschaftssektoren müssen sich grundlegend verändern. Darüber hinaus braucht es allerdings auch wissenschaftliche Innovationen. Neue, ökologische und klimaneutrale Produktionsverfahren, Materialien oder Techniken müssen erforscht und integriert werden. Genau darum kümmert sich die Bioökonomie.

Scharnier zwischen Wirtschaft und Naturwissenschaften

Bioökonominnen und -ökonomen erforschen, wie Produkte und Produktionsprozesse verbessert werden können. Egal ob ein innovatives Klärwerk, ökologische Kunststoffe oder verträgliche Pflanzenschutzmittel: in der Bioökonomie kommen Wirtschaft und Naturwissenschaften zusammen. Es bleibt jedoch die Frage nach der finanziellen Machbarkeit. Ist ein neues, ökologisches Verfahren weniger kostengünstig als das klimaschädliche Äquivalent, wird es schwierig, Unternehmen dennoch von einem Wechsel zu überzeugen.

Den Wandel gestalten

Durch die akuten Gefahren der Klimakrise wird die Bioökonomie immer relevanter. Die Aufmerksamkeit für den Forschungszweig wächst stetig. Mittlerweile gibt es in unzähligen Ländern große Bioökonomieprojekte und -Forschungszentren. Wasserknappheit oder Kohleausstieg – die bioökonomische Forschung versucht, auf die drängenden Fragen der Gegenwart Antworten zu finden und irgendwann „Ökonomie und Ökologie in größtmöglichen Einklang zu bringen„, wie es Dr. Markus Wolperdinger vom Fraunhofer Institut formuliert.

Die Bioökonomie ist ein Schlüssel dafür, dass neue Produkte, Verfahren und Dienstleistungen in allen Bereichen unserer Gesellschaft nachhaltig und wirtschaftlich eingesetzt werden können.

Dr. Markus Wolperdinger

Dr. Markus Wolperdinger Foto: Fraunhofer IGB | Frank Kleinbach

In welchem Verhältnis stehen Wirtschaft und Naturwissenschaften? Stoßen die Forscher und Forscherinnen manchmal auf taube Ohren und was bringen wissenschaftliche Innovationen, wenn wir weiterhin nach maximalem Gewinn streben? detektor.fm-Redakteur Jonas Junack hat mit Prof. Dr. Alexander Böker und Dr. Markus Wolperdinger vom Fraunhofer Institut über diese Fragen und einige aktuelle Projekte ihres Forschungsfeldes gesprochen.

Weitere Einblicke in die Welt der Fraunhofer-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler gibt es im Fraunhofer-Podcast „Forschung erleben – Zukunft hören“ unter fraunhofer.de/podcast und überall dort, wo es Podcasts gibt.

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