Welcher Boden?
Der Boden ist ein wesentlicher Teil unserer Umwelt. Doch denken viele dabei nur an den obersten Teil der Erdkruste. Darunter aber verbergen sich noch sehr viel mehr Schichten. Sie dienen als Filter für sauberes Trinkwasser und beherbergen eine enorme Vielfalt an Organismen. Eine Tatsache, die zu wenig Beachtung findet.
Wenn man es vergleicht, mit der Bedeutung von Klima und Wasser, in der allgemeinen Wahrnehmung, da ist der Boden relativ unterbelichtet. Es ist nicht im öffentlichen Bewusstsein was Böden alles leisten für unsere Umwelt und dem Leben auf der Erde. – Prof. Dr. Hans-Jörg Vogel, Leiter des Departments für Bodensystemforschung am UFZ
Den Boden und dessen wichtige Prozesse mehr in den Fokus zu rücken ist deswegen eine Aufgabe des Bundesforschungsministeriums geworden. Durch das UFZ und unter derzeitiger Leitung von Hans-Jörg Vogel ist die Initiative „BonaRes“ entstanden. Dabei werden im ersten Schritt alle Experimente und Forschungen zum Thema herausgesucht. Im nächsten Schritt werden diese dann in Modellen und Datensammlungen für alle verfügbar und verständlich gemacht.
Eine natürliche und knappe Ressource
Der Boden ist eine natürliche und endliche Ressource. Zunächst mag das einem komisch erscheinen. Allerdings werden in Deutschland zur Zeit an jedem einzelnen Tag etwa 90 Fußballfelder an neuer Bodenfläche beansprucht. Für das Bundesumweltamt und die Bodenschutz-Kommission war das ein Grund, 2002 eine nationale Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln. Bis 2050 sollen keine freien Flächen mehr vergeben werden. Auch das UFZ hilft dabei, verbindliche Regelungen zu finden, die Einsparungen ermöglichen.
Wie diese Projekte genau funktionieren und wie dadurch der Boden besser geschützt werden könnte, hat detektor.fm-Redakteur Merten Waage mit den Wissenschaftlern des UFZ besprochen:
Das Forschungsquartett in Kooperation mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung
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