Das Forschungsquartett – dieses Mal in Kooperation mit der Jungen Akademie
Internationalisierung in der Wissenschaft
Vorlesungen auf Englisch, englische Kommunikation in Arbeitsgruppen und englische Texte: Der Wissenschaftsbetrieb wird immer internationaler und anglisierter. Zum einen ermöglicht die Anglisierung vermehrt Austausch zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Zum anderen kann diese Internationalisierung aber auch Menschen von den Wissenschaften ausschließen und unter Druck setzen.
Mit der Internationalisierung sei beispielsweise die Menge der Subventionen in Form von Forschungsgeldern in den letzten Jahrzehnten rasant gewachsen. Das bringe aber nicht nur Vorteile mit sich, findet der Philologe Glenn Most.
Buchkulturen
Die Frage nach Vor- und Nachteilen der Internationalisierung des Wissenschaftsbetriebes hat sich die „Arbeitsgruppe Internationalisierung“ der Jungen Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina gestellt. Auf der Leipziger Buchmesse 2019 hat sie dazu die Podiumsdiskussion „Buchkulturen“ organisiert.
Dabei diskutieren der US-amerikanische Philologe und Komparatist Glenn Most, der Jurist Miloš Vec, Professor für Europäische Rechts- und Verfassungsgeschichte an der Universität Wien und der Wissenschaftshistoriker Michael Hagner, Professor für Wissenschaftsforschung an der ETH Zürich. Die Podiumsdiskussion wurde organisiert und moderiert von Jan Hennings, Historiker an der Central European University Wien und Sebastian Matzner, Philologe und Komparatist am King’s College London. Beide sind Mitglieder der Jungen Akademie. detektor.fm-Moderatorin Amelie Berboth leitet die Folge ein.