Das Forschungsquartett – dieses Mal in Kooperation mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung.
Zielkonflikte bei der Windenergie
Die neue Bundesregierung hat sich ambitionierte Ziele gesetzt: Bis 2030 soll die Energie in Deutschland zu 80 Prozent aus erneuerbaren Energieformen stammen. Neben Solarenergie und Wasserkraft ist dafür vor allem auch der Ausbau der Windenergie an Land, onshore, notwendig. Das führt jedoch zu einer Reihe von Konflikten, beispielsweise weil am Standort Tiere nicht gestört werden sollen oder Menschen Bedenken haben. Diese unterschiedlichen Interessen müssen von der Politik daher erst einmal miteinander in Einklang gebracht werden.
Herausforderung für die Bundesregierung
Im Koalitionsvertrag der Ampelparteien finden sich noch keine konkreten Ziele zum Ausbau der Windenergie. Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) hat jedoch in den vergangenen Wochen klare Ziele formuliert und diese in Bundestag und Bundespressekonferenz präsentiert.
Wie kann der Ausbau erneuerbarer Energien, und gerade auch der Windenergie, so erfolgen, dass die Umwelt und Anwohnerinnen und Anwohner möglichst wenig beeinträchtigt werden? Und wie schafft die Politik Akzeptanz für die gesetzten Ziele? Über die Herausforderungen für die neue Bundesregierung und Möglichkeiten, wie die Konflikte bei der Energiewende bewältigt werden können, spricht detektor.fm-Redakteur Lars Feyen mit Prof. Dr. Paul Lehmann von der Universität Leipzig. Er leitet die interdisziplinäre Nachwuchs-Forschungsgruppe MultiplEE, die sich mit den Zielkonflikten bei der Energiewende auseinandersetzt.