Das Forschungsquartett – dieses Mal in Kooperation mit der Max-Planck-Gesellschaft.
Solar Orbiter sechs Monate unterwegs
Erst seit einem halben Jahr ist die Solar Orbiter unterwegs und trotzdem hat sie schon jetzt erste Erkenntnisse geliefert. Solar Orbiter, so heißt die Raumsonde, die von der NASA und der europäischen Weltraumorganisation ESA im Februar losgeschickt wurde. Sie soll in Zukunft neue Daten zum Magnetfeld und der Funktionsweise der Sonne liefern.
Wenn eine Raumsonde in den Weltraum geschossen wird, dann wird natürlich alles auf Herz und Nieren geprüft. So ein Start, der schüttelt alles erst mal durch. Da will man dann wissen, ob die Instrumente richtig funktionieren. Sami Solanki, Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung
Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung
Spektakulärer Testlauf
Auf den Bildern sind vermutlich sogenannte Nano-Flares zu sehen. Deren Existenz wurde bislang zwar vermutet, sie konnten aber noch nicht nachgewiesen werden. Flares, das sind große Ausbrüche von Energie, Teilchen und Strahlung. Sie werden durch das Magnetfeld der Sonne verursacht und erzeugen die sogenannte Korona der Sonne. Die ist mit der Atmosphäre der Erde vergleichbar und vor allem bei einer Sonnenfinsternis als strahlender Ring gut zu erkennen.
Die neuen Bilder zeigen jetzt, dass es wahrscheinlich auf der Korona viele kleinere Flares gibt.
Jetzt liegt der Gedanke nahe, dass auch in der Korona sehr viele Mini-Flares sind. Sami Solanki, Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung
Über die neuen Bilder der Sonne und deren Einfluss auf die Menschheit sprechen detektor.fm-Moderatorin Leora Koch und detektor.fm-Redakteurin Esther Stephan. Sie hat mir Sami Solanki gesprochen. Solanki ist Direktor der Abteilung Sonnen- und Heliosphärenforschung am Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung.