Das Forschungsquartett – dieses Mal in Kooperation mit der Max-Planck-Gesellschaft
(R)Evolution in der Wissenschaft
„Evolution“, „natürliche Selektion“ und „survival of the fittest“ — diese Schlagwörter kennen die meisten wohl noch aus dem Biologieunterricht in der Schule. Der gemeinsame Nenner: Charles Darwin, der britische Naturforscher mit Rauschebart. Seine Evolutionstheorie hat im 19. Jahrhundert ordentlich Wellen in der Wissenschaftswelt geschlagen. Denn sie widerlegte die „Vorstellung, dass Gott alle Arten auf einmal und unveränderlich geschaffen hat“. Darwins Theorie ist bis heute eine wichtige Grundlage für unser Wissens über Tier- und Pflanzenarten.
Mit Evolutionsbiologie gegen das Artensterben
Mehr als 150 Jahre nach Charles Darwin ist Evolution in der Wissenschaft noch immer ein heißes Thema. Erkenntnisse der zeitgenössischen Evolutionsbiologie könnten dabei helfen, Tiere und Pflanzen besser zu schützen, und dazu beitragen, das massive Artensterben aufzuhalten. Denn die Evolutionsbiologie untersucht, was bestimmte Tier- und Pflanzenarten brauchen, um sich an veränderte Umweltbedingungen anzupassen. Mit diesem Wissen kann die Forschung diese Arten bei der Anpassung unterstützen.
Die Evolutionsbiologin Dr. Anja Günther leitet die Forschungsgruppe „Verhaltensökologie individueller Variation“ am Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie in Plön. Dort führt sie Experimente mit Wildmäusen durch — die gelten nämlich als wahre Meister der Anpassung an ihre Umwelt.
detektor.fm-Redakteurin Alea Rentmeister hat mit Anja Günther über ihre Forschung gesprochen. Von ihren Recherchen berichtet sie detektor.fm-Moderatorin Amelie Berboth in der neuen Folge des Forschungsquartetts.