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Foto: elRoce | shutterstock
Bild: elRoce | shutterstock

Forschungsquartett | Themenschwerpunkt Extreme

Die Macht der Extreme

Extreme Bedingungen in der Natur können enorme Einflüsse haben. Doch was bedeutet das konkret für Pflanzen, Klima und uns Menschen? Wir haben uns mit „Extremen“ auseinandergesetzt und mit drei Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern über ihre Forschung gesprochen.

Das Forschungsquartett – dieses Mal in Kooperation mit der Max-Planck-Gesellschaft

Algen in der Wüste

Algen verbinden wir vor allem mit trüben Tümpeln oder unseren Weltmeeren. Der letzte Ort, an dem wir eine Alge vermuten, ist wohl die Wüste. Doch genau dort lebt sie: Chlorella Ohadii. Und zwar in einer nützlichen Wohngemeinschaft mit einem weiteren Anpassungskünstler, dem Cyanobakterium. Welche erstaunlichen Mechanismen Algen entwickeln, die an einem der heißesten und trockensten Orte der Erde wachsen, das untersucht Haim Treves vom Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie in Potsdam.

Extreme im Datenwürfel

Die Temperatur auf der Erde steigt stetig. Daraus resultieren immer stärker werdende Klimaextreme, die enorme Folgen für Mensch und Natur haben. Eben diese Klimaextreme und deren Auswirkungen werden in Jena am Max-Planck-Institut für Biogeochemie von Markus Reichstein und seinem Team erforscht. Gearbeitet wird hier mit einem sogenannten Datenwürfel, der die Klimaextreme in mehreren Dimensionen darstellt. Gespeist wird der Datenwürfel mit datengetriebener Forschung, also einer Mischung aus künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen.

Dadurch verstehen wir weitreichende Zusammenhänge; also zum Beispiel wie extreme Wetterbedingungen sich auf spätere politische Ereignisse auswirken können.

Markus Reichstein, Max-Planck-Institut für Biogeochemie

Markus Reichstein, Max-Planck-Institut für BiogeochemieMPG

Die Geschichte Neapels

Eine Stadt, die ständig mit der Gefahr von extremer Zerstörung, dem Verlust der Erinnerung und einer unsicheren Zukunft konfrontiert ist: Neapel. Über die Jahrhunderte hinweg sah sich Neapel immer wieder extremen Bedingungen ausgesetzt. Und wo extreme Bedingungen herrschen, gibt es drei mögliche Verhaltensweisen darauf: die Reaktion auf das Unglück, Akzeptanz und Resilienz – aber auch ein wachsender Widerstand gegenüber den Katastrophen. Elisabetta Scirocco arbeitet an der Bibliotheca Hertziana in Rom und untersucht dort auf kunsthistorischer Ebene die Verhaltensweisen Neapels.

Laut Definition bedeutet extrem „bis an die äußerste Grenze gehend“ und das kann sich eben auch auf das Klima, Pflanzen oder auf Naturkatastrophen beziehen. In dieser großen Folge des Forschungsquartetts haben Lara-Lena Gödde und Valerie Zöllner mit drei Forschenden des Max-Planck-Instituts über Extreme auf unserer Erde gesprochen.

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