Play
Von LA nach San Francisco in 30 Minuten – mit dem Hyperloop kein Problem. Foto: Tesla Motors | AFP
Bild: Tesla Motors | AFP

Forschungsquartett | Hyperloop

Die menschliche Rohrpost

Mit bis zu 1000 Kilometern pro Stunde in einer Kapsel durch eine Röhre sausen — und das günstig und klimaschonend: Hat der Hyperloop das Zeug zum Verkehrsmittel der Zukunft?

Hyperloop: Das Revival der Rohrpost

Zum Bahnhof eilen, nur um dann festzustellen, dass der Zug nicht kommt: Wer auf die Bahn angewiesen ist, träumt gelegentlich von einer Alternative zur Schiene. Doch Fliegen ist ein Klimakiller und auch mit einem sparsamen E-Auto kommt man nicht weiter, wenn sich der Verkehr staut. Gibt es also keine Hoffnung auf ein klimaschonendes, schnelles und günstiges Fortbewegungsmittel? Doch, sagen die Verfechter des Hyperloop.

Die Idee dahinter ist schon mehr als 150 Jahre alt: Analog zur Rohrpost sollen im Hyperloop Menschen in Transportkapseln durch Röhren sausen — mit bis zu 1000 Stundenkilometern. Mit dieser Geschwindigkeit wäre es möglich, in circa 20 Minuten von Berlin nach Hamburg reisen. Und das mit nur geringem Energieaufwand, denn die Röhren sind so beschaffen, dass in ihnen praktisch kein Reibungswiderstand herrscht.

In den ersten realitätsnahen Systemen, die man in Europa haben kann, sind es vielleicht nicht ganz die 1000 Kilometer pro Stunde. Aber das Ziel ist es, deutlich schneller zu sein als die Bahn.

Gabriele Semino, Hyperloop-Forscher an der Technischen Universität München

Gabriele Semino, Hyperloop-Forscher an der Technischen Universität MünchenFoto: TU München

Vision oder Irrweg?

Glaubt man den Hyperloop-Fans, könnte die Technologie auf einen Schlag gleich mehrere Probleme lösen. Doch es gibt auch Skeptikerinnen und Skeptiker, die fordern, Zeit und Geld lieber in die Schiene zu stecken als in ein neues Verkehrsmittel, das sich noch im Entwicklungsstadium befindet. Es gibt allerdings Fortschritte: Erst Anfang September 2024 hat in den Niederlanden ein Hyperloop-Testlauf stattgefunden, der für Schlagzeilen gesorgt hat.

Und auch in München wird am Hyperloop geforscht: Im „Forschungsquartett“ erklärt Gabriele Semino von der Technischen Universität München detektor.fm-Redakteur Johannes Schmidt, wie die „menschliche Rohrpost“ genau funktioniert — und weshalb es sich in seinen Augen lohnt, die Entwicklung des Hyperloop weiterzuverfolgen, auch wenn bis zur Praxistauglichkeit noch einige Probleme zu lösen sind.

Volles Programm, (aber) null Banner-Werbung

Seit 2009 arbeiten wir bei detektor.fm an der digitalen Zukunft des Radios in Deutschland. Mit unserem Podcast-Radio wollen wir dir authentische Geschichten und hochwertige Inhalte bieten. Du möchtest unsere Themen ohne Banner entdecken? Dann melde dich einmalig an — eingeloggt bekommst du keine Banner-Werbung mehr angezeigt. Danke!

detektor.fm unterstützen

Weg mit der Banner-Werbung?

Als kostenlos zugängliches, unabhängiges Podcast-Radio brauchen wir eure Unterstützung! Die einfachste Form ist eine Anmeldung mit euer Mailadresse auf unserer Webseite. Eingeloggt blenden wir für euch die Bannerwerbung aus. Ihr helft uns schon mit der Anmeldung, das Podcast-Radio detektor.fm weiterzuentwickeln und noch besser zu werden.

Unterstützt uns, in dem ihr euch anmeldet!

Ja, ich will!

Ihr entscheidet!

Keine Lust auf Werbung und Tracking? Dann loggt euch einmalig mit eurer Mailadresse ein. Dann bekommt ihr unsere Inhalte ohne Bannerwerbung.

Einloggen