Ig-Nobelpreis: Tradition seit 1991
Angefangen hat alles mit einer Liebe für Nischenforschung: Der Wissenschaftsjournalist Marc Abrahams trifft immer wieder auf Forschung, die lustig, absurd und spannend ist, über die aber niemand berichtet. Kurzerhand organisiert er eine kleine Zeremonie, auf der echte Nobelpreisträgerinnen und Nobelpreisträger eine Art Spaß-Preis verleihen. „Ig Nobel Prize“ heißt diese „Ehrung“ von nun an.
Keineswegs „ignobel“
„Ignobel“, also zu deutsch schändlich oder unehrenhaft ist der Ig-Nobelpreis allerdings nicht. Für alle Nominierten ist die Zeremonie in Harvard immer ein großer Spaß. Denn Teil des Abends ist nicht nur die Verleihung, sondern auch Sketche oder Opern. Außerdem kommt bei der Dankesrede nach wenigen Minuten ein kleines Mädchen auf die Bühne und sagt: „Mir ist langweilig, hör bitte auf!“
Virtuelle Preisverleihung
Wie so viele Veranstaltungen fand die diesjährige Verleihung des Ig-Nobelpreises virtuell statt. Freuen konnten sich die Preisträgerinnen und -träger über eine Papierbox zum selberbauen und natürlich Ruhm und Ehre.
Wer wurde dieses Jahr ausgezeichnet? Und braucht es lustige Forschung zu Messern aus Fäkalien und vibrierenden Regenwürmern? Darüber diskutieren die detektor.fm-Moderatorinnen Leora Koch und Lara-Lena Gödde.