Jeder kennt die abschreckenden Bilder von Mäusen, Ratten und anderen Tieren, die eigens für Forschungszwecke gezüchtet werden. Trotz Alternativmethoden ist die Zahl der Versuchstiere in den letzten Jahren noch angestiegen.
Für die Wissenschaft sind Tierversuche ein probates Mittel um den menschlichen Körper besser zu verstehen, Medikamente zu testen und Krankheiten zu erforschen – aber um welchen Preis? Gegner und Tierschützer sprechen von Tierquälerei und fordern ein Ende der mitunter qualvollen Tests.
Ob eine Forschung ohne Tierversuche ein realistisches Ziel wäre und wie an Ersatzmethoden es geforscht wird, das fragen wir Professor Gerhard Heldmaier. Er ist der Vorsitzende der Senatskommission für tierexperimentelle Forschung, die aktuelle Entwicklungen verfolgt und Wissenschaft, Parlamente und Behörden berät.