Klang von Ventilatoren ist Verkaufsargument
Ventilatoren findet man zahlreich in Büros und Hotelzimmern, aber auch in Computern, Wärmepumpen oder großen Industriekühlanlagen sind sie verbaut. Dabei sorgen sie nicht nur für frische Luft, sondern produzieren mitunter auch lästige Dauergeräusche. Die Hersteller von Ventilatoren sind natürlich daran interessiert, dass ihre Produkte möglichst wenig stören. Denn eine geringe Lärmbelastung ist immer auch ein gutes Verkaufsargument.
Klangqualität ist subjektiv
Um die Lärmbelastung eines Ventilators zu messen, hat man sich bisher vor allem auf technische Kenngrößen wie Lautstärke oder Schalldruckpegel verlassen. Wie störend ein Geräusche von Menschen wahrgenommen wird, ist allerdings sehr subjektiv und hängt von verschiedenen Kriterien ab, die sich nicht so leicht messen lassen.
Hörforscher testen Ventilator-Geräusche
Hörforscher der Universität in Oldenburg haben nun untersucht, wie ein Ventilator eigentlich klingen muss, um als angenehm wahrgenommen zu werden. In aufwendigen Hörexperimenten haben sie zahlreichen Probanden verschiedene Ventilator-Geräusche vorgespielt und diese dann bewerten lassen. Die Ergebnisse können Herstellern dabei helfen, ihre Produkte klanglich zu optimieren. Und damit helfen die Tests letztendlich auch den Verbrauchern.
Die Ergebnisse sind interessant für Hersteller von Ventilatoren oder von Geräten, in denen Ventilatoren arbeiten und hörbar sind für den Menschen. Weil sie damit eine erste Einschätzung machen können, wie gut – im Sinne von wie angenehm oder unangenehm – deren Geräusche sind. – Dr. Stephan Töpken, Hörforscher an der Carl-von-Ossietzky-Universität in Oldenburg
Stephan Töpken hat mit detektor.fm-Redakteur Yannic Köhler über die Klangqualität von Ventilatoren gesprochen und erklärt, welche akustischen Eigenschaften ein guter Ventilator eigentlich haben muss. Davon berichtet Yannic Köhler detektor.fm-Moderatorin Lara-Lena Gödde in diesem Forschungsquartett.
Redaktion: Yannic Köhler