Perseiden: Sternschnuppen am Sommernachtshimmel
Jedes Jahr im August sind die Perseiden am Nachthimmel zu beobachten — ein Meteorstrom, der für eine Menge Sternschnuppen sorgt. Dieses Phänomen entsteht, wenn die Erde die Bahn des Kometen 109P/Swift-Tuttle kreuzt. Die dabei in die Erdatmosphäre eindringenden Staubpartikel verbrennen und erzeugen eine Sternschnuppe.
Wie erforscht man Kometen?
Das Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung in Göttingen widmet sich unter anderem der Erforschung solcher Himmelskörper. Das Verständnis kleinerer Himmelskörper, wie Kometen und Asteroiden, kann nämlich auch dazu beitragen, die Entstehung des Sonnensystems zu verstehen. Die Himmelskörper enthalten Mineralien, Wasser und organische Substanzen. Und durch die Untersuchung dieser Substanzen können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Rückschlüsse auf die frühen Tage des Sonnensystems ziehen.
Ein wichtiger Teil dieser Forschung sind Raumsondenmissionen, die es ermöglichen, Proben von Kometen und Asteroiden zu sammeln und zu analysieren. Bekannt wurde zum Beispiel die Rosetta-Mission, bei der 2014 eine Sonde auf dem Kometen Tschurjumow-Gerasimenko landete. Die dabei gewonnenen Daten sollen Aufschluss darüber geben, ob Kometen möglicherweise Wasser zur Erde gebracht haben, das für die Entstehung von Leben notwendig war.
Wieso sehen wir die Perseiden jedes Jahr zur gleichen Zeit? Und wie erforscht man kosmischen Staub? Darüber spricht detektor.fm-Moderatorin Sara-Marie Plekat mit Redakteurin Esther Stephan. Experte in dieser „Forschungsquartett“-Folge ist Harald Krüger. Er arbeitet am Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung in Göttingen.