detektor.fm sammelt für eine neue Vormittagssendung
Alle reden über die Zukunft…
Wenn sich Diplomaten, Lobbyisten und Politiker ab Montag zur 21. UN-Klimakonferenz in Paris treffen, dann geht es um die Zukunft. Ziel ist ein neuer Klimavertrag. Der soll festschreiben, dass die globale Erderwärmung um nicht mehr als 2 Grad bis zum Jahr 2100 steigt. Dafür müssen die Nationen der Welt ihre Wirtschaften dekarbonisieren: Sie müssen weniger Treibhausgase ausstoßen. Weltweit dürften große Teile der fossilen Brennstoffe nicht angetastet werden. Bis zum Ende des Jahrhunderts müssten außerdem Treibhausgase wie CO2 oder Methan aus der Atmosphäre entfernt werden. Denn schon jetzt wirbeln genügend Treibhausgase in der Luft, die die Temperatur weiter erhöhen.
…aber was ist mit morgen?
Heute an das Klima von Übermorgen denken, ist lange überfällig. Aber was ist mit dem Klima von morgen? Es gibt eine Lücke in der Klimaforschung, beschreibt der Meteorologe Ulrich Cubasch:
Antwort: Mittelfristige Klima-Prognosen
Um diese Lücke zu schließen, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung das Forschungsprojekt ‚Mittelfristige Klimaprognosen‘ ins Leben gerufen. Um wie viel Grad wärmer wird es in den kommenden Jahren? Welche extremen Wetterphänomene können auf uns zukommen? Diese Fragen sind von akuter Bedeutung für Wirtschaft und Gesellschaft. Es gibt Regionen, die schon jetzt vom menschengemachten Klimawandel betroffen sind. Und auch Landwirte haben mit Klimaveränderungen zu kämpfen.
Lang- und mittelfristige Klimaprognosen unterscheiden sich. Auf lange Sicht ist das Klima vor allem vom Menschen abhängig. Wie leben und wirtschaften wir in Zukunft? Mittelfristig sind Umweltphänomene ausschlaggebend.
Welche Umweltphänomene das sind, und welche Aufgaben die mittelfristigen Klima-Prognosen noch haben, das erklärt detektor.fm-Redakteur Max Heeke.