Play
Foto: boykov | shutterstock
Bild: boykov | Shutterstock

Forschungsquartett | Quantencomputer

Wozu brauchen wir Quantencomputer?

Quantencomputer gelten als Schlüsseltechnologie der Zukunft. Sie versprechen, komplexe Probleme zu lösen, für die heutige Rechner zu langsam sind — von der Entwicklung neuer Materialien bis hin zur Optimierung globaler Prozesse. Doch wie revolutionär sind sie wirklich und wo liegen ihre Grenzen?

Das Forschungsquartett — dieses Mal in Kooperation mit dem Helmholtz-Zentrum Berlin

Quantencomputer: Eine neue Ära des Rechnens

Quantencomputer gelten als das nächste große technologische Ding — sie könnten Wissenschaft, Wirtschaft und unseren Alltag revolutionieren. Anders als klassische Computer arbeiten sie nicht nur mit den Zuständen 0 und 1, sondern nutzen die Gesetze der Quantenmechanik. Durch Überlagerung und Verschränkung können sie mehrere Rechenwege gleichzeitig beschreiten und so einige Probleme deutlich schneller lösen.

Quantencomputer können ganz bestimmte strukturierte Probleme viel schneller lösen als das klassische Superrechner können.

Jens Eisert, Leiter der Forschungsgruppe „Quantenrechnen und -simulation“

Jens Eisert, Leiter der Forschungsgruppe "Quantenrechnen und -simulation"Foto: privat

Besonders bei der Simulation von Quantenchemie könnten Quantencomputer Durchbrüche ermöglichen, indem sie helfen, neue Materialien und Medikamente effizienter entwickeln. Und auch wenn es um digitale Sicherheit geht, könnten sie Althergebrachtes bald überholen und Sicherheitssysteme knacken, die heute noch als undurchdringbar gelten.

Die Grenzen der Technologie

So beeindruckend die Technologie ist, Quantencomputer sind keine Alleskönner.

Das Potenzial ist noch gar nicht hinreichend geklärt, um zu wissen, was sie wirklich können und was sie auch nicht können.

Jens Eisert, Leiter der Forschungsgruppe „Quantenrechnen und -simulation“

Ihr Potenzial liegt vor allem in spezialisierten Anwendungen wie der Materialforschung oder der Optimierung komplexer Prozesse. Obwohl Unternehmen wie IBM oder Google Milliarden investieren und auch staatliche Fördermittel in die Entwicklung fließen, ist der Einsatz im Alltag noch Zukunftsmusik. Der Weg zur breiten Anwendung ist lang und noch sind viele Fragen offen. Bis Quantencomputer wirklich allgegenwärtig werden, könnten noch Jahrzehnte vergehen — vorerst bleiben sie ein mächtiges, aber spezialisiertes Werkzeug.

Welche Chancen bieten Quantencomputer für die Wissenschaft und Wirtschaft? Und wann könnten sie auch im Alltag eine Rolle spielen? Darüber spricht „Forschungsquartett“-Moderatorin Sara-Marie Plekat mit detektor.fm-Redakteurin Esther Stephan. Antworten kommen vom Quantenphysiker Prof. Dr. Jens Eisert. Eisert forscht an der Freien Universität Berlin und ist Experte für Quantentechnologien und komplexe Systeme.

Volles Programm, (aber) null Banner-Werbung

Seit 2009 arbeiten wir bei detektor.fm an der digitalen Zukunft des Radios in Deutschland. Mit unserem Podcast-Radio wollen wir dir authentische Geschichten und hochwertige Inhalte bieten. Du möchtest unsere Themen ohne Banner entdecken? Dann melde dich einmalig an — eingeloggt bekommst du keine Banner-Werbung mehr angezeigt. Danke!

detektor.fm unterstützen

Weg mit der Banner-Werbung?

Als kostenlos zugängliches, unabhängiges Podcast-Radio brauchen wir eure Unterstützung! Die einfachste Form ist eine Anmeldung mit euer Mailadresse auf unserer Webseite. Eingeloggt blenden wir für euch die Bannerwerbung aus. Ihr helft uns schon mit der Anmeldung, das Podcast-Radio detektor.fm weiterzuentwickeln und noch besser zu werden.

Unterstützt uns, in dem ihr euch anmeldet!

Ja, ich will!

Ihr entscheidet!

Keine Lust auf Werbung und Tracking? Dann loggt euch einmalig mit eurer Mailadresse ein. Dann bekommt ihr unsere Inhalte ohne Bannerwerbung.

Einloggen