Das Forschungsquartett – dieses Mal in Kooperation mit der Fraunhofer-Gesellschaft
Quantencomputing in der Wissenschaft
Quantencomputer sind seit einigen Jahren die große Hoffnung von Wissenschaft und Wirtschaft. Basierend auf einer Technik, die statt mit Bits mit sogenannten Qubits rechnet, kann ein Quantencomputer Berechnungen nicht nur schneller lösen, sondern auch Probleme lösen, die komplexer sind. Zukünftig sollen Quantencomputer zum Beispiel berechnen können, wie das Universum entstanden ist und Verschlüsselungen knacken, für die bisherige Computer viel zu langsam sind. Auch für die Fraunhofer-Gesellschaft ist Quantencomputing ein wichtiges Forschungsfeld. Das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS (Fraunhofer IIS) erforscht etwa, wo Quantencomputing in der Industrie sinnvoll zum Einsatz kommen kann.
Einsatz in der Steuerberatung
Auch die Wirtschaft könnte in Zukunft von Quantencomputern profitieren. Sie sollen Prozesse optimieren und Fragestellungen beantworten, in denen viele Faktoren einbezogen werden. Diese Fragestellungen erreichen schnell eine Komplexität, die eine Berechnung mit herkömmlichen Computern unmöglich macht.
Insbesondere im Zusammenspiel mit maschinellem Lernen und sogenannter Künstlicher Intelligenz könnten die Supercomputer Lösungen liefern. Denn bisher berechnet KI ihre Ergebnisse in einer Blackbox. Die Regeln, nach denen die Ergebnisse entstanden sind, sind nicht nachvollziehbar. Ein Quantencomputer könnte diese Regeln für die Forschenden zugänglich machen.
Wo kann Quantentechnologie Prozesse in der Wirtschaft beschleunigen? Und wie kann die Wissenschaft dabei unterstützen? Darüber hat detektor.fm-Redakteurin Esther Stephan mit Markus Weissenbäck von der Arbeitsgruppe für Supply Chain Services des Fraunhofer IIS und mit Martin Braun von der DATEV eG, einem Softwareanbieter für Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung, gesprochen. Im Gespräch mit detektor.fm-Moderatorin Sara-Marie Plekat berichtet sie davon.