Das Forschungsquartett – dieses Mal in Kooperation mit der Max-Planck-Gesellschaft
Emotionen in der Politik
Von der Aufregung beim ersten Date, über die Angst, die man fühlt, wenn man aus einem Alptraum aufwacht bis hin zur Trauer, wenn ein geliebter Mensch stirbt. Nicht nur im Privaten, auch in der Politik sind Gefühle wichtig. Denn Emotionen haben schon immer eine Rolle gespielt in dem Verhältnis der Regierenden zu den Bürgern und Bürgerinnen.
So werden und wurden Gefühle wie Angst oder Bewunderung ganz aktiv von Herrschenden genutzt und hervorgerufen, um Macht zu stabilisieren. Wie genau, dazu forscht die Kulturhistorikerin Ute Frevert. Sie ist Direktorin am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin und Leiterin des Forschungsbereichs Geschichte der Gefühle.
Angst vor Spinnen
Die Angst vor Spinnen ist ziemlich weit verbreitet. In den meisten Fällen ist sie kein großes Problem, aber bei manchen Menschen wird die Spinnen-Angst so groß, dass ihre Lebensqualität darunter leidet. Arachnophobie heißt diese Angststörung. Glücklicherweise kann sie therapiert werden. Und das bald vielleicht auch auf unkonventionellerem Wege als bisher. Denn am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München forscht Victor Spoormaker mit seinem Team daran, wie Angstphobien mithilfe von virtueller Realität besser verstanden und therapiert werden können.
Feinfühlige Roboter
Seit der Pandemie hat sich ein Großteil unserer früher so selbstverständlichen sozialen Kontakte ins Virtuelle verlegt. Dabei kommen menschliche Berührungen oft zu kurz. Aber: Umarmungen tun nicht nur dann gut, wenn sie von einem Menschen kommen. Das beweist die Arbeit von der Wissenschaftlerin Katherine Kuchenbecker. Sie und ihr Team vom Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme in Stuttgart forschen an Robotern, die umarmen können.
Über die verschiedenen Forschungsprojekte der Max-Planck-Gesellschaft zu Emotionen hat detektor.fm-Moderatorin Amelie Berboth mit detektor.fm-Redakteurin Felizitas Kuhnt gesprochen.