Wir müssen über Wissenschaft reden
Die Pandemie hat gezeigt: Es ist wichtig, über den neuesten Stand der Wissenschaft informiert zu sein, um sich entsprechend zu verhalten und nicht Menschenleben zu gefährden. Auch bei der Eindämmung der Klimakrise sind wir auf die Wissenschaft angewiesen. Nicht umsonst fordern die Aktivisten und Aktivistinnen von „Fridays for Future“ seit Monaten, die Politik möge endlich auf die Wissenschaft hören.
Das „Coronavirus-Update“ des NDR, in dem die neuesten Erkenntnisse über die Pandemie für ein breites Publikum aufbereitet und erläutert werden, hat im letzten Frühling die Podcast-Charts gestürmt. R-Werte, Aerosole und Infektionsherde waren in aller Munde. Somit ist der Podcast ein Beispiel für gelungene Wissenschaftskommunikation.
Wie geht gute Wissenschaftskommunikation?
Das „Coronavirus-Update“ und das funk-Format „MaiLab„, dessen Videos auf Youtube bis zu 2,9 Millionen mal geklickt werden, sind Paradebeispiele für gelungene Wissenschaftskommunikation. Neben Unterhaltungswert und Verständlichkeit glänzen die Formate in Sachen Transparenz und Ehrlichkeit, auch in Bezug auf ungesicherte Erkenntnisse und Schwachstellen von Studien und Experimenten. In der Krise schafft dies Vertrauen und ist daher besonders wichtig.
Woran liegt es, dass die Disziplin der Wissenschaftskommunikation unter Wissenschaftlern und Forscherinnen recht unbeliebt ist? Und was braucht es, damit mehr erfolgreiche wissenschaftliche Formate entstehen?
Für die neue Folge „Das Forschungsquartett“ hat detektor.fm-Redakteurin Marita Fischer mit Markus Weißkopf, dem Geschäftsführer von „Wissenschaft im Dialog„, gesprochen. Im Podcast berichtet sie detektor.fm-Moderatorin Amelie Berboth, was der Experte über gelungene Wissenschaftskommunikation zu sagen hat.