Akku-Mythen
An viele dieser Mythen glauben wir, weil sie mal richtig waren. Der Memory-Effekt ist einer davon. Wenn man den Akku öfter nicht vollständig lädt, verliert er drastisch an Kapazität. Das ist zwar richtig, wenn es um Nickel-Cadmium-Akkus geht, heute werden in Smartphones aber fast nur noch Lithium-Ionen-Akkus verwendet.
Bei modernen Smartphones ist es sogar schädlich, wenn man den Akku regelmäßig komplett auf- und entlädt. Stattdessen sollte man den Akku immer in dem Bereich zwischen 30 und 70 Prozent halten. Das ist am schonendsten für den Akku und steigert die Langlebigkeit enorm. Falls diese Spanne für euch nicht alltagstauglich ist, hilft es auch schon, den Akku zwischen 20 und 80 Prozent zu halten.
Was passiert, nachdem wir sie benutzen
Eigentlich gibt es in Deutschland für Akkus extra dafür vorgesehene Sammelstellen. Läden, die Akkus verkaufen, sind sogar dazu verpflichtet auch eine Sammelstelle aufzustellen, damit die Akkus recycelt werden können. Trotzdem schlummern in vielen Haushalten noch elektronische Geräte mit Akkus, die nicht entsorgt werden.
Wenn ihr auch noch Geräte zuhause habt, die in eurer Schublade verrotten, dann wird es höchste Zeit, die nächste Sammelstelle aufzusuchen.
An welche Akku-Mythen glauben wir noch? Darüber spricht detektor.fm-Moderatorin Anja Bolle in einer neuen Folge Fortschritt mit detektor.fm-Redakteur Jonas Nikolic. Außerdem ist Dr. Jochen Mähliß mit dabei. Er ist Leiter der Abteilung Batterie und Energiespeichersysteme beim Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik.