Hach, Pizza! Der Käse brutzelt schon so richtig im Ofen. Und schon ist es passiert: Er tropft auf den heißen Ofenboden. Nur wie das eben so ist, wenn man wirklich richtig Lust auf Pizza hat – erst muss man essen, putzen kann man später. Viel später. So in zwei Monaten vielleicht.
Viele Menschen reinigen ihren Ofen nämlich erst, wenn einem beim Öffnen der Tür schon die Augen brennen. Das Küchengerät ist unbequem zu schrubben, und neigt dazu, nach einer Weile fast nur noch aus Fett, Verkrustungen und anderen Abartigkeiten zu bestehen.
In Großküchen müssen Backöfen deshalb oft mindestens einmal in der Woche gereinigt werden. Das mag für den privaten Haushalt vielleicht übertrieben sein, kommt es doch auch auf die Häufigkeit der Nutzung an. Trotzdem sollte man mehr als einmal im Jahr zu Putzmittel und Lappen greifen.
Brachialchemie für den Backofen?
Also, man bekommt eigentlich vieles ohne starken Chemiereiniger weg. Bei einem alten Ofen mit ganz dicken Verkrustungen kann es aber schon schwierig werden. – Bernhard Finkbeiner, frag-mutti.de
Wer sich dann doch dazu durchringt, den Backofen zu reinigen, steht meist vor der Herausforderung, sich für die richtige Chemie zu entscheiden. Die meisten Ofenreiniger riechen ziemlich unangenehm und können die ganze Küche einnebeln. Nicht selten kann man die Reinigungsaktion noch Stunden später riechen.
Dabei muss man den Backofen nicht zwangsläufig mit den aggressivsten Reinigungsmitteln bearbeiten. Manchmal reichen auch einfache Haushaltsmittel wie Backpulver und Mineralwasser. Diese können bei einer schnellen Backofenreinigung deutlich Geld sparen.
Schmutzige Backofen rußen vor sich hin
Auch abseits vom schmutzigen Backofen ist Hygiene in der Küche ein generelles Problem. Zum Glück sterben aber die meisten Keime wie Salmonellen ab, wenn sie länger Temperaturen von über 70 Grad Celsius ausgesetzt sind. Allerdings kann sich bei einem unsauberen Backofen eine Menge Ruß auf der Pizza ablegen. Oder die Rauchentwicklung lässt den Rauchmelder Alarm schlagen.
Wie man seinen Ofen richtig reinigt, ohne dabei zur Chemiekeule greifen zu müssen, das hat sich detektor.fm-Moderator Alexander Hertel von Bernhard Finkbeiner erklären lassen. Er ist Mitbegründer der Webseite Frag-Mutti.de.