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Bärlauch lässt sich in vielen Wäldern sammeln. In der Küche lässt er sich als Beilage oder zu Gewürz verarbeiten, beispielsweise im Pesto. Foto: Loot – Bear’s Garlic CC BY-SA 2.0 | Gerwin Sturm / flickr.com

Frag Mutti | Worauf es beim Bärlauch-Sammeln ankommt

Der wilde Bruder des Knoblauchs

Mit dem April beginnt auch die Zeit für den wilden Knoblauch: Bärlauch. Das Wildgemüse ist in vielen Wäldern zu finden. Was beim Sammeln zu beachten ist und wie sich Bärlauch in der Küche einsetzen lässt, das verrät Bernhard Finkbeiner von frag-mutti.de.

Bärlauch ist verwandt mit dem Schnittlauch, der Zwiebel und dem Knoblauch. In der englischen Sprache wird er auch „bear’s garlic“ genannt, also der Knoblauch des Bären. Die Pflanze wächst in schattigen, feuchten Umgebungen – in Laubwäldern, an Flussufern oder auf schattigen Wiesen.

Von März bis Mai ist dann die beste Zeit, um auf die Suche zu gehen. Doch Hobbyköche sollten sich vor dem Sammeln gründlich informieren: Das Wildgemüse hat zwei giftige Doppelgänger: Maiglöckchen und Herbstzeitlose.

Der echte Bärlauch lässt sich mitunter daran erkennen, dass seine Blätter jeweils einzeln und mit eigenem Stiel aus dem Boden wachsen. Sie sind weich, geschmeidig und besitzen eine Blattrippe, im Gegensatz zu Maiglöckchen und Herbstzeitlosen. Die feinen Nervenbahnen auf den Blättern sind jeweils drei bis vier Millimeter voneinander entfernt. Außerdem riechen sie kräftig nach Knoblauch, wenn man sie zwischen den Fingern zerreibt.

Wenn man die Blätter sammelt, packt man sie in eine Plastiktüte und gibt ein paar Tropfen Wasser hinein. Dann bläst man die Tüte auf und knotet sie zu. Durch das Luftpolster werden die Blätter nicht zerdrückt. – Bernhard Finkbeiner, frag-mutti.de

Bärlauch in der Küche

In der Küche werden hauptsächlich die Blätter des Bärlauch verarbeitet. Die sollten aber sehr gründlich abgewaschen werden, denn wie alle Pflanzen aus dem Wald können sie Träger des Fuchsbandwurms sein.

Für Knoblauchfreunde kann das gewaschene Wildgemüse eine echte Alternative in der Küche sein: Der Geschmack ist ähnlich, aber der Geruch ist nicht so hartnäckig wie beim Knoblauch. Beispielsweise lässt sich der wilde Knoblauch für Kräuterbutter nutzen oder für ein Pesto. Für einige Tage halten sich die gesammelten Blätter im Kühlschrank frisch. Länger konservieren lässt sich der gesammelte Bärlauch-Vorrat hingegen am besten, wenn man die Blätter einfriert.

Wie sich Bärlauch in der Küche und im Haushalt einsetzen lässt, darüber hat detektor.fm-Moderatorin Juliane Neubauer mit Bernhard Finkbeiner von frag-mutti.de gesprochen.

Bernhard Finkbeiner - weiß, worauf es beim Bärlauch-Sammeln ankommt.

weiß, worauf es beim Bärlauch-Sammeln ankommt.
Bärlauch ist der wilde Bruder vom Knoblauch und passt überall dort, wo auch Knoblauch passt. Da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Ganz toll ist zum Beispiel ein Bärlauch-Pesto.Bernhard Finkbeiner
Frag Mutti | Zeit für Bärlauch 04:41

Redaktion: Sandro Schroeder

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