Weiß und schwammig, schwarze Punkte, grün-gelbe Muster: Schimmel hat viele Formen und Farben. Ähnlich vielfältig sind auch die Orte, an denen sich das Gewächs niederlassen kann. Ob in Badezimmerfugen, am Duschvorhang oder auch an der Schlafzimmertapete – Grund des pelzigen Übels ist meist eine zu hohe Luftfeuchtigkeit.
Er liebt Feuchtigkeit
Um erst gar nicht vom Schimmelbefall betroffen zu werden, ist es daher wichtig, regelmäßig und richtig zu lüften. Besonders nach dem Kochen oder Duschen ist das entscheidend. Oder auch, wenn Wäsche in der Wohnung getrocknet wird – wobei das im Optimalfall natürlich vermieden werden sollte.
Andere Gründe für einen Befall können auch Mängel an der Substanz des Wohngebäudes sein. Zum Beispiel sogenannte „Wärmebrücken“ an Außenwänden oder Risse in der Hausfassade. Dafür kann der Eigentümer haftbar gemacht werden – eine Ursachen-Suche lohnt sich also.
Erste Hilfe Alkohol
Sind die schwarzen Flecken oder schwammige Stellen einmal da, muss nicht immer direkt der Fachmann herangezogen werden. Für einen Befall im kleineren Ausmaß lohnt sich der Griff zu hochprozentigem Alkohol. Spiritus etwa, eine natürliche Alternative zu den Chemiekeulen, die häufig zum Einsatz kommen. Oftmals enthalten diese Mittel Stoffe wie Chlor, die zum Teil aggressiv und atemreizend wirken – nicht nur auf die vom Schimmel befallene Stellen, sondern auch auf den menschlichen Körper. Doch auch beim Putzen mit Hochprozentigem sollte eine Atemmaske getragen werden, da sonst Schimmelsporen in den Organismus gelangen können.
Wichtig ist, wenn man den Schimmel beseitigt hat, die Ursache für den Schimmel zu beheben. – Bernhard Finkbeiner, frag-mutti.de
Auch wenn ein wenig Schimmel in der Wohnung noch kein Drama ist, sind die Sporen nicht gerade gesundheitsfördernd. Über die Atemwege können allergische Reaktionen ausgelöst oder verstärkt werden. Insbesondere bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem oder Allergikern sollte der Schimmel daher möglichst schnell verschwinden.
detektor.fm-Moderatorin Jennifer Stange hat mit Bernhard Finkbeiner von frag-mutti.de über Tipps zur Bekämpfung gesprochen.
Redaktion: Friederike Rohmann