Die Mutti kennt Natron vermutlich eher noch unter dem Begriff „Bullrich-Salz“ und der Chemiker nennt es Natriumhydrogencarbonat. Die Einsatzgebiete dieses Wundermittels sind mindestens so vielfältig wie seine Bezeichnungen. Andere geläufige Namen für das Natriumsalz sind Speisesoda, Backsoda, Speisenatron oder Kaisernatron.
Da hilft nur noch Chemie!
Ist der Abfluss verstopft, greifen wir oftmals zur Chemiekeule. Dass diese Mittel nicht gerade umweltfreundlich sind, steht außer Frage. Auch für andere hartnäckige Verschmutzungen tümmeln sich in unseren Schränken umweltschädliche Reinigungsmittel. Dabei reicht oft auch der Griff zum Natron. Das ist nicht nur besser für die Umwelt, sondern meist auch für den Geldbeutel.
Beim Putzen kann man nicht viel falsch machen. Beim Backen sollte man sich allerdings doch an die Vorgaben halten. – Bernhard Finkbeiner, frag-mutti.de
Erfrischung gefällig?
Nicht nur als Backtriebmittel wird Natron oft verwendet. In vielen Fällen dient es auch als Säureregulator. Daher hat man es früher oft auch bei Sodbrennen verwendet. Doch auch bei Limonade zeigt das Mittel, was es kann. Überschüssige Säure wird neutralisiert oder abgeschwächt. Gute Nachrichten für Fans von hausgemachter Zitronenlimonade.
Backpulver ist nicht das gleiche wie Natron. Backpulver enthält es aber. In den USA wird allerdings viel mit „baking Soda“ gearbeitet. Daher ist in Muffins oft Natron enthalten. Die Säure kommt dann von woanders. – Bernhard Finkbeiner
Natron hat viele Fans
Um das Wundermittel hat sich, so scheint es, eine richtige Fan-Gemeinde gebildet, die auf seine Fähigkeiten schwört. Auf manchen Websites werden bis zu 51 Anwendungsgebiete aufgelistet.
Einer, der sich bei Hausmitteln besonders gut auskennt, ist Bernhard Finkbeiner von frag-mutti.de. Im Gespräch mit detektor.fm-Moderatorin Anke Werner berichtet er über weitere Einsatzgebiete des Allzweckmittels und seine persönlichen Erfahrungen damit.
Redaktion: Jannik Gräfen