Garten-Wollbiene, Buckel-Seidenbiene, Juni-Langhornbiene oder Stumpfzähnige Zottelbiene – Wildbienen haben schöne Namen, sehen gut aus und pflegen als Individualisten ihre Eigenarten. Damit haben sie eigentlich die besten Voraussetzungen, um Millionen Fans zu begeistern. Tatsächlich sind sie bedroht. Von den 550 Arten, die in Deutschland leben, sind mehr als die Hälfte in ihrem Bestand gefährdet. Schon seit Jahrzehnten belegen Forschungsergebnisse den Schwund der Biodiversität.
Der mediale „Schwänzeltanz“
Wir brauchen kreative Kommunikation in Sachen Naturschutz, davon ist die Biologin Dr. Corinna Hölzer schon lange überzeugt. Vor allem wenn man Menschen nicht nur informieren, sondern auch mobilisieren will. So wie die Honig-Bienen: Die teilen ihren Artgenossen per Schwänzeltanz mit, wo es was zu holen gibt.
Als Corinna Hölzer und ihr Mann im Jahr 2012 die Stiftung für Mensch und Umwelt gegründet haben, fanden die beiden selbst eine Art „Schwänzeltanz“, also eine Bildsprache, um die Öffentlichkeit für die Garten-Wollbiene, die Buckel-Seidenbiene oder die Stumpfzähnige Zottelbiene zu interessieren. Heraus kam dabei das Projekt „Deutschland summt„.
Wie Corinna Hölzer und ihr Mann vor 12 Jahren anfingen, Medien und Massen für Bienen zu interessieren, wie die beiden ohne Kapital eine Stiftung gründeten und warum selbst die ausgeklügelste Kommunikation manchmal ins Leere läuft, das verrät Corinna Hölzer in dieser Folge.
Tipp: Bis zum 31.07.2022 können Gruppen noch beim Pflanzwettbewerb Wir tun was für Bienen teilnehmen.