Schon einmal war Heike Sicconi im Schweizer Wallis und hat Richard Wymann auf seiner Achermatte, das heißt auf seiner rund 7000 Quadratmeter großen Gartenfläche besucht. „Permakultur im Schweizer Wallis“ lautet der Titel der Folge. Und schon damals hat ihr der freundliche Gärtner erzählt, wie wichtig es ihm ist, den Garten, das Wetter und die Pflanzen genau zu beobachten. Deshalb hat er oft ein Heft dabei, wenn er mit seinem E-Bike von seinem Wohnort Visp zu seinem Hang auf 800 Meter Höhe fährt. Seit Jahren schreibt er seine Beobachtungen auf, zeichnet Pflanzen und Windströmungen. Irgendwann schreibe er ein Buch, hat er damals gesagt. Und dieses Buch hat er jetzt mit Ende sechzig tatsächlich geschrieben. „Gärtnern mit Sonne, Wind und Wetter“ heißt es.
Gärten, die guttun
Bei aller Liebe zu Pflanzen hat Richard Wymann immer auch den Menschen im Blick. Schon vor vielen Jahren legte er in einem Altenheim einen „Demenzgarten“ an, der so innovativ war, dass sogar Journalisten aus Japan anreisten, um sich die Verwirklichung seiner grünen Ideen anzusehen. Und obwohl er „nur“ eine Ausbildung zum Zierpflanzengärtner und Gartenplaner hatte, unterrichtete er viele Jahre lang Studierende im naturnahen Gärtnern.
Zur Permakultur gehört auch Gärtner-Wissen weitergeben
Heute wendet der erfahrene Gärtner all sein Wissen auf seiner Achermatte an. Immer noch ist das Beobachten eine seiner wichtigsten Beschäftigungen im Garten. Und immer noch zieht der freundliche Gärtner Menschen an, die mehr von seinem Gartenwissen erfahren wollen. Auch Heike Sicconi ist all die Jahre mit ihm in Kontakt geblieben — und weil dies die 200. „Gartenradio“-Folge ist, hat sie sich und euch zum Jubiläum noch einmal einen Besuch auf der Achermatte gegönnt.
Welche Rolle neben Sonne und Regen der Wind beim Gärtnern spielt, wie man mithilfe von Moos Bäume vermehrt, wie ein Regenschirm bei der Maulbeerenernte hilft und wie man Marzipan-Aroma anpflanzt — das erzählt Richard Wymann in dieser Folge.
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