Als Heike Sicconi gehört hat, dass in Berlin der „Weltkongress Gebäudegrün“ tagt, war sie Feuer und Flamme. Erstens hat sich längst herumgesprochen, dass wir in heißen und trockenen Sommern mehr Grün in den Städten brauchen — Straßenbäume, Parks aber auch begrünte Fassaden und Dächer. Und zweitens hatte sich Patrick Blanc angekündigt, der schräge Botaniker und Künstler mit den grünen Haaren, der Bahnhöfe, Flugplätze, Brücken und Wohnkomplexen in spektakuläre, vertikale Gärten verwandelt.
Blanc gilt als Pionier der wandgebundenen Gebäudebegrünung. Er hat mithilfe von Gerüsten, speziellen Matten und ausgeklügelter künstlicher Bewässerung die Grundlagen dafür geschaffen, dass sich Gebäude, genauso wie Gärten, artenreich bepflanzen lassen.
Daneben sind der Einladung des Bundesverbandes Gebäudegrün über eintausend Experten und Expertinnen aus aller Welt gefolgt, um ihre Arbeiten vorzustellen und sich darüber auszutauschen, wo auch jenseits spektakulärer Leuchtturmprojekte, Chancen und Herausforderungen in Sachen Gebäudegrün sind.
Gebäudegrün wird gefördert
Und noch ein Tipp, für alle, die darüber nachdenken, ein Dach oder eine Fassade zu begrünen: Es gibt in vielen Städten und Kommunen Förderprogramme, in Köln wird Gebäudegrün z. B. von Grün Hoch 3 gefördert. Es gibt auch Vereine, die Begrünungswillige beraten, wie der Verein Green City in München und auf der Seite des Bundesverband Gebäudegrün, findet sich auch eine Liste von zertifizierten Fachberatern und Fachberaterinnen in verschiedenen Regionen.
Wie ein Aquarium Patrick Blanc zum Gebäudebegrüner machte, wo wir hierzulande in Sachen Gebäudegrün stehen und vor welche Herausforderung eine Fassadenbegrünung einen Hausmeister stellen kann — darum geht es unter anderem in dieser Folge.
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