Weltmeisterschaft im Gedächtnissport
Er ist mehrfacher Gedächtnis-Weltmeister, Anwalt aus München und 39 Jahre alt. 80 Ziffern in unter 17 Sekunden und 2.000 Zahlen in einer Minute kann sich Simon Reinhard merken. Und auch in anderen Bereichen hat er schon Rekorde geknackt. Auf Wettkämpfen misst er sich mit anderen Gedächtnissportlern. Dafür hat er zum Beispiel in den letzten Jahren an der Gedächtnis-Weltmeisterschaft teilgenommen.
Die letzte Disziplin ist immer der Klassiker: Das schnellstmögliche Einprägen eines 52er Kartenspiels. – Simon Reinhard, Veranstalter der Gedächtnis-Weltmeisterschaft 2018 in Wien
Kampf der Köpfe
Dieses Jahr nimmt er aber nicht selbst an der Gedächtnis-Weltmeisterschaft teil, sondern veranstaltet sie mit. Sie findet vom 14. bis 16. Dezember in Wien statt. Dort stehen sich die Teilnehmer in verschiedenen Disziplinen gegenüber. Bei allen müssen sie beweisen, dass sie sich in kurzer Zeit besonders viel merken können.
Das ist die erste Weltmeisterschaft, die digital ausgeführt wird, darauf sind wir sehr stolz. – Simon Reinhard
Merken kann man lernen
Sein Gedächtnis kann man trainieren und dafür haben Gedächtnissportler ein paar Tricks. Mit räumlichen Vorstellungen und viel Training können sie ihre Merkfähigkeit stark erhöhen. Diese Kniffe sind auch für Laien anwendbar.
Wir nutzen bei den Meisterschaften Gedächtnistechniken. Soweit ich weiß, hatten wir noch nie jemanden mit einem sogenannten fotografischen Gedächtnis. – Simon Reinhard
Über die Gedächtnis-Weltmeisterschaft in Wien und den Gedächtnissport hat detektor.fm-Moderator Philipp Weimar mit dem Veranstalter und zweimaligen Gedächtnisweltmeister Simon Reinhard gesprochen.
Redaktion: Mona Kellermann und Matthias Müller