Ergiebige Ernten dank entschlüsselter Getreidegenome
Weizen gehört zu den wichtigsten Grundnahrungsmittel weltweit und ist momentan ein rares Gut. Wegen Trockenheit und Lieferengpässen wird derzeit das Getreide knapp. Viele Länder fürchten Hungersnöte oder befinden sich bereits in ernsthaften Versorgungskrisen.
Doch es könnte einen Ausweg aus dieser Lage geben. Denn seit Mai sind die Genome von Weizen, Gerste, Roggen und Hafer entschlüsselt. Durch die Entschlüsselung ist es nun möglich, die Pflanzen künftig so zu verändern, dass die Ernte um einiges ergiebiger ausfallen könnte. So können sie unter anderem resistenter gegen Klimaveränderungen wie Trockenheit oder starke Feuchtigkeit und weniger anfällig für Schädlinge werden.
Wichtig wäre, dass man einfach die Fakten für sich sprechen lässt, die zeigen, dass die Einführung solcher Technologien auch Vorteile hat – nicht nur für die Produzenten, sondern vor allem für die Verbraucher und die Umwelt.
Dr. Nicolas von Wirén, Professor für Pflanzenernährung und Abteilungsleiter für Physiologie und Zellbiologie am Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzen
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