„Deutschland sucht den Impfpass“. Diese Kampagne der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung war eine Zeit lang in jeder deutschen Stadt sichtbar. Mittlerweile ist das Thema Impfen wieder allgegenwärtig, viele fragen sich: Wann bin ich dran? Und langsam aber sicher dürften die meisten ihren Impfpass wieder aus der Gerümpelschublade hervorholen. Denn endlich ist sie da: die Corona-Impfung.
Und wie zuvor schon andere Impfungen, zum Beispiel gegen Masern oder Röteln, wird auch der Impfstoff gegen Covid-19 den Bürgerinnen und Bürgern durch die STIKO empfohlen. Dabei kann sie auch Einschränkungen vornehmen, zum Beispiel, dass der Impfstoff AstraZeneca nur für Menschen zwischen 18 und 64 Jahren verimpft werden soll.
International angesehen: die STIKO
Um eine möglichst breite Immunität der Bevölkerung zu erreichen, setzt Deutschland, was das Thema Impfungen angeht, nicht auf Zwang, sondern auf Information. Diese bekommt man zum Beispiel auf der Seite des Robert-Koch-Instituts (RKI), das regelmäßig die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zugänglich macht. Die Ständige Impfkommission ist unabhängig, wird aber von der Geschäftsstelle im Fachgebiet Impfprävention des RKI koordiniert.
Aber was macht die STIKO eigentlich genau? Gegen was sollte man sich impfen lassen? Wer spricht diese Impfempfehlung aus? Und welche Expertinnen und Experten sitzen in der STIKO? Darum geht’s in dieser Folge „Grams‘ Sprechstunde“. Die Ärztin Natalie Grams spricht hierfür mit Dr. Martin Terhardt. Er ist seit 2011 ehrenamtliches Mitglied der STIKO.