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Bild: pikselstock | Shutterstock

Grams‘ Sprechstunde | Frauengesundheit

Noch immer keine Gleichheit

In der Medizin gibt es immer noch eine ungleiche Behandlung der Geschlechter. Wie kann gute Frauengesundheit aussehen und wie groß sind die Unterschiede?

Forschung fast nur an männlichen Probanden

Wenn neue Medikamente entwickelt werden, dann finden über lange Zeiträume angelegte wissenschaftliche Untersuchungen statt. Es wird ausführlich getestet, wie Arzneimittel auf den menschlichen Körper wirken. So kann sichergestellt werden, dass die neuen Medikamente für einen großen Teil der Bevölkerung verträglich und wirksam sind und möglichst wenig Nebenwirkungen mit sich bringen.

Doch diese wichtige Stufe der Qualitätssicherung hat einen entscheidenden blinden Fleck: Denn die Tests werden überwiegend an männlichen Probanden durchgeführt. Frauen sind zwar auch Versuchspersonen, aber nur in kleinerer Zahl. Viele der Medikamente haben jedoch für Männer ganz andere Wirkungen als für Frauen.

Dass Frauen immer noch seltener als Probandinnen infrage kommen können, hat zwar nachvollziehbare Gründe: So führen Schwangerschaften, der Zyklus oder auch die Verwendung hormoneller Verhütungsmittel zu einem Ausschluss aus wissenschaftlichen Studien. Dennoch bleibt das Problem, dass die Frauengesundheit so in der medizinischen Forschung benachteiligt bleibt.

Frauengesundheit: Wie die Nachteile abgebaut werden können

Inzwischen ist dieses Problem erkannt worden und die Wissenschaft versucht gegenzusteuern. Auch werden gesundheitliche Probleme wie Autoimmunerkrankungen oder Schilddrüsenerkrankungen inzwischen besser untersucht. Diese und auch andere Erkrankungen treten bei Frauen häufiger auf als bei Männern. Außerdem sind typische Symptome für Herzinfarkte oder Schlaganfälle bei Frauen anders als bei Männern.

Passend zum Abschluss des Women’s History Month widmet sich die aktuelle Ausgabe von Grams’ Sprechstunde dem Thema Frauengesundheit und der Gendermedizin allgemein. Dazu hat Natalie Grams mit der Gynäkologin und Psychotherapeutin Natalie Mann-Borchert gesprochen.

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