Ein kleiner Pieks
Kurzer Stich, große Diskussion. Impfgegnerinnen und -gegner gibt es womöglich schon, seit es Impfungen gibt. Im Jahr 2020 ist das Thema wieder neu entflammt: erst durch die Diskussion um die Masern-Impfpflicht, dann wegen der Coronapandemie. Allerdings weniger wegen tatsächlicher gesundheitlicher Bedenken, sondern wegen Verschwörungsmythen. Wird mit der COVID-19-Impfung ein Chip eingepflanzt? Versteckt sich hinter den Pharmaunternehmen eine global agierende Elite, die unschuldige Bürgerinnen und Bürger zwangsimpfen will? Die Argumente, warum genau eine Impfung abgelehnt wird, sind vielfältig. Und natürlich sind da auch echte Bedenken dabei, keine Frage.
Impfgegner: Wie erreicht man sie?
Aber Impfgegner sind längst nicht mehr nur irgendwelche Esoteriker ohne Reichweite, die man dann einfach belächelt und gut ist. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Impfzögerer bereits in die Liste der globalen Gesundheitsbedrohungen aufgenommen. Denn wer sich nicht impft, der gefährdet nicht nur sich, sondern auch andere, indem er eine Ausrottung der Krankheit verhindert.
Wie soll man also mit Impfgegnern und -gegnerinnen reden? Klare Worte wagen? Oder Verständnis zeigen und ruhig erklären? Darüber diskutieren die Ärztin Natalie Grams und und der Arzt, Autor und Impfgegner-Gegner Philipp S. Holstein in der neuen Folge „Grams‘ Sprechstunde“.