Kindernotfall: Wo hakt es bei der Versorgung?
Die Notaufnahmen in deutschen Krankenhäusern stehen vor großen Herausforderungen. Patientinnen und Patienten, die viele Stunden auf eine Behandlung warten müssen, überfüllte Warteräume und gestresstes Klinikpersonal — alles keine Seltenheit. Ebenso dramatisch wie in den allgemeinen Notaufnahmen scheint die Situation in Sachen Kindernotfall zu sein. Denn auch in den speziellen Kinderkliniken mangelt es an Kapazitäten. Das sorgt nicht nur für Stress bei den Eltern und Kindern. Auch die behandelnden Ärztinnen und Pfleger sind oft unzumutbaren Arbeitsbedingungen ausgesetzt. Und die Anfahrtszeiten zu Kindernotaufnahmen sind vielerorts ebenfalls zu lang.
Diese Probleme hat auch die Politik erkannt und versucht inzwischen gegenzusteuern. So hat etwa die zuständige Regierungskommission gerade beschlossen, den Bedarf einer flächendeckenden Versorgung für den Kindernotfall erkannt zu haben. Aber wie sieht das in der Praxis tatsächlich aus?
Besondere Herausforderungen fürs Gesundheitssystem
Warum gibt es diese Versorgungslücken bei einem Kindernotfall? Welche Lösungen gibt es für die derzeitige Lage? Über diese und weitere Fragen hat Gastgeberin Natalie Grams mit den beiden Kinderärzten Nibras Naami und Florian Babor in der neuen Ausgabe von „Grams‘ Sprechstunde“ gesprochen. Die beiden reden in ihrem eigenen Podcast „Hand, Fuß, Mund“ regelmäßig über Kinder- und Jugendmedizin. Außerdem haben sie gerade zusammen das Buch „High Five: Die fünf Säulen einer gesunden und glücklichen Kindheit“ veröffentlicht.