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Als der Californier Topher White den Urwald in Indonesien bereist, erlebt er, wie die lokalen Behörden Wilderei und illegale Rodungen im Regenwald machtlos mit ansehen müssen. Der dicht bewachsene Wald ist undurchsichtig und ein Überblick über alle Vorgänge im Wald kaum möglich.
Doch noch etwas fiel ihm damals im Wald auf – der einwandfreie Handyempfang.
Zurück in Californien, kramte er seine alten Mobiltelefone aus der Schublade und fing an zu schrauben. Heraus kam ein solarbetriebenes Übertragungsgerät. Er gründete das Unternehmen Rainforest Connection, das mittlerweile fast zwanzig Angestellte und Ehrenamtler beschäftigt.
Die ersten Prototypen testete White mit seinem Team 2013 in Sumatra. Auf zehn Meter Höhe am Baum befestigt übertragen sie die Geräusche aus einem Kilometer Umkreis. Schon am zweiten Testtag wurde ein Alarm durch laute Geräusche ausgelöst – und die Personen, die dort illegal Bäume gefällt haben, konnten festgenommen werden.
Weltweit macht illegale Rodung einen großen Teil der Holzwirtschaft insgesammt aus, wie der Green Carbon, Black Trade Bericht von Interpol aus dem Jahr 2013 zeigt.
Stefanie Hess, Tropenwaldreferentin bei der Umweltschutzorgansation Robin Wood, begrüßt die Idee hinter Rainforest Connection. Sie sieht aber auch ganz klar Probleme, die mit dem Projekt verbunden sind.
Betroffene Regionen auf der ganzen Welt haben interesse an dem Projekt, sagt Topher White.
„Das nächste Projekt machen wir in Kamerun, also in Afrika. 30 Geräte werden wir dort hin mitnehmen und damit können wir etwa 100 Quadratkilometer Wald schützen. Wir kooperieren mit der Zoologischen Society of London und einem Partner vor Ort. Das haben wir erst vor drei Wochen bekannt gegeben. Zwei Monate Später starten wir dann schon das nächste Projekt in Brasilien.“
Wer das Projekt unterstützen möchte, kann zuhause nach alten Handys suchen oder bis Ende Juli das Kickstarter-Projekt finanziell unterstützen.