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Dürre vor Ausbruch des Krieges in Syrien
Vertrieben durch Gewalt und Krieg: Mit der Zahl der Krisen wächst auch die Zahl der Menschen, die ihr Zuhause verlassen müssen und zu Flüchtlingen werden. Aber auch der Klimawandel trägt dazu bei, dass Regionen unbewohnbar werden.
Ausgetrocknete Flüsse, Wirbelstürme, der Anstieg des Meeresspiegels: All das sind Gründe, die Existenzen bedrohen. Auch in Syrien hat es vor Ausbruch des Bürgerkrieges eine langanhaltende Dürre gegeben. Ernten war beinahe unmöglich; viele Nutztiere sind verendet. In der Folge haben tausende Landbewohner Syriens in großen Städten wie Homs oder Aleppo Zuflucht gesucht, bevor der Krieg das Leben auch dort für viele unmöglich gemacht hat. Sie müssen andernorts eine neue Perspektive suchen.
Bei extremen Wetterereignissen hingegen wie dem Taifun Haiyan auf den Philippinen werden Menschen sehr plötzlich aus ihrer Heimat vertrieben, auch wenn manche von ihnen nach einiger Zeit wieder dorthin zurückkehren.
Macht der Klimawandel Menschen zu Migranten?
Welche Rolle die globale Erwärmung bei der Vertreibung von Menschen spielt, beantwortet Benjamin Schraven. Er forscht zum Thema am Deutschen Institut für Entwicklungspolitik und spricht mit detektor.fm-Moderatorin Jennifer Stange darüber.