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Hierzulande ist die Versorgung mit Strom kein Problem. Doch in ärmeren Ländern leben viele Menschen ohne Anbindung an ein Stromnetz. Vor allem sie hatte der Münchner Installationskünstler Markus Heinsdorff im Blick, als er sein schwimmendes Mini-Kraftwerk „Rotor“ entwickelte. Flexibel einsetzbar und günstig sollte es sein und auch auf kleineren Flüssen funktionieren.
Das Gerät besteht zum Teil aus Recycling-Materialien: Der Schlauch eines Trecker-Reifens hält das Kraftwerk über Wasser, befestigt wird das Ganze mit Seilen am Ufer. Inmitten des Reifens drehen sich Metallblätter durch Wasserkraft, so ähnlich wie bei einem Windrad.
Wasserkraft aus Recycling-Teilen
Die Leistung des „Rotor“ hängt auch von der Strömung ab – und natürlich von der Qualität der Dynamos. Im Idealfall ersetzt es kleinere Diesel-Generatoren für Alltagszwecke – zur Beleuchtung, für Wasserpumpen oder um Handys aufzuladen.
Gemeinsam mit zwei Mitarbeitern und in Zusammenarbeit mit dem Hydromechanik-Labor der Technischen Universität München hat Markus Heinsdorff das Gerät in den vergangenen Jahren weiterentwickelt. In Green Radio hat er uns die Idee, die Technik und den aktuellen Stand des Projektes erklärt.