Kriminalitätsrate in Deutschland
Ein Einbruch ins eigene Haus ist auch immer ein Eindringen in die Privatsphäre. Doppleter Schaden bleibt zurück. Denn ganz gleich, ob Uhren oder Geld gestohlen werden, das Gefühl von Sicherheit schwindet immer mit einem Einbruch. Im Jahr 2014 hat die Polizei über 150.000 Wohnungseinbrüche registriert. Am Mittwoch ist die offizielle Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) veröffentlicht worden, aus der ein Anstieg an Wohnungseinbrüchen um ca. 1,8 Prozent hervorgeht.
Die Wohnungseinbrüche haben, entgegen des Trends in anderen Deliktsbereichen, in den letzten Jahren wieder zugenommen, so Christian Walburg, Kriminalforscher an der Universität Münster
Steigende Zahlen bei Wohnungseinbrüchen
Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist allein in den vergangenen acht Jahren um 40 Prozent gestiegen. Und während einige Hausbewohner bei der Verriegelungstaktik aufrüsten, wird innerhalb der politischen Reihen über mögliche Maßnahmen der Eingrenzung der Einbruchszahlen diskutiert.
Möglichkeiten zur Verbesserung
Bundesinnenminister Thomas de Mazière hat bereits ein verstärktes Vorgehen gegen Einbrecher angekündigt. Der Grund hierfür ergibt sich unter anderem aus der PKS, in der eine überwiegende Zahl der Einbrüche organisierten Banden zugeschrieben wird. Welche möglichen Veränderungen für eine Verbesserung der Kriminalitätsrate denkbar sind und was es mit der polizeilichen Kriminalstatistik auf sich hat, darüber hat detektor.fm-Moderatorin Doris Hellpoldt mit dem Kriminalforscher der Universität Münster, Christian Walburg, gesprochen.
Redaktion: Hannah Ziegler