Studie zur Nicht-Wirksamkeit
„Können Sie uns saubere, wissenschaftliche Studien nennen, die die Nicht-Wirksamkeit von Homöopathie belegen?“ Das twitterte ein Mitarbeiter der „Techniker Krankenkasse“ und bekam viel Kritik. Im Netz wird seitdem heiß diskutiert, auch weil viele mahnen: Homöopathie wirkt nicht. Das ist nichts Neues. Dazu braucht es keine weitere Studie, die ein Nicht-Wirken belegt. Trotzdem zahlen alle Kunden, die beispielsweise bei der „Techniker Krankenkasse“ versichert sind, automatisch für homöopathische Leistungen mit.
Spezielle Wirkungsweise der Homöopathie
Je mehr man’s verdünnt, desto stärker wird’s. Das ist die Wirkungsweise von Homöopatika. Globuli gibt es gegen fast alles: Allergien, Krebs, Schmerzen, Malaria, Blutergüsse, Übelkeit.
Placebo: positiv denken
Der Placebo-Effekt gehört zur Homöopathie dazu. Wie kann es sein, dass gesetzliche Krankenkassen Beitragsgelder für Leistungen verwenden, für die es keinen Wirksamkeitsnachweis gibt?
Hier in Deutschland ist es in ganz großem Maße so, dass der Patient über das wahre Wesen der Homöopathie hinweggetäuscht wird. Und das ist ein Fehler im Arzneimittelrecht. – Dr. Norbert Aust vom „Informationsnetzwerk Homöopathie“
Das widerspricht im Grunde genommen auch dem Solidarprinzip der Krankenkassen. Die Gemeinschaft der Versicherten sollte nur für Therapien und Medikamente aufkommen, die tatsächlich wirken. So sehen das zumindest Kritiker wie Nobert Aust.
Ob den Krankenkassen verboten werden sollte, homöopathische Behandlungen zu finanzieren, darüber spricht detektor.fm-Moderatorin Astrid Wulf mit Norbert Aust vom „Informationsnetzwerk Homöopathie“.
Redaktion: Vera Weber