Gerade eben hat man aufs Thermometer vorm Fenster geschaut, da waren es noch 25 Grad. Nur gefühlte zehn Minuten später aber hat sich die Flüssigkeit im kleinen Glasröhrchen schon wieder einige Zentimer nach oben gearbeitet. Nun sind es schon 28 Grad. Alles ächzt unter der Hitze, aber so ist das eben im Sommer. Und jetzt, wo die sogenannten Hundstage begonnen haben, wird es wohl auch noch einige Wochen so bleiben.
Hundstage: Hitzewelle über Europa
Unter den Hundstagen versteht man die heißesten Tage in Europa. Die Wochen vom 23. Juli bis zum 23. August bescheren den Menschen in Deutschland regelmäßig Hitzewellen. Den Namen haben die Tage übrigens vom Stern Sirius, dem Hundsstern. Der nämlich wurde schon im alten Ägypten in diesem Zeitraum sichtbar. Das hat sich mittlerweile verschoben, der Stern erscheint erst Ende August am Sternenhimmel. Der Name für die heißen Tage im Sommer aber ist geblieben.
Und auch für die kommenden Tage werden im Norden wie im Süden Temperaturwerte über 30 Grad Celsius erwartet. Sonnenanbeter und Seegänger freuts bestimmt. Wer aber arbeiten muss, fragt sich vor allem eins: wie bleibt die Hitze dort, wo sie hingehört – nämlich draußen?
Die einfachste Variante ist, für mechanische Luft zu sorgen, sich also einen Ventilator reinzustellen. – Felix Poetschke, Umweltbundesamt
Richtig lüften – nur wie?
Wer keinen Ventilator hat, muss unbedingt richtig lüften. Dabei aber scheiden sich in vielen Büros die Geister. Auf der einen Seite sind die Verfechter des kurzen Stoßlüftens, vor allem in den frühen Morgenstunden und dann noch einmal abends, wenn es abgekühlt ist. Auf der anderen Seite stehen die Dauerlüfter, die jedes noch so warme Lüftchen angenehmer finden als die stickige Luft im Büro.
Aber wer hat nun eigentlich Recht? Und welche Tricks lassen sich noch leicht umsetzen, damit die Innenräume schön kühl bleiben? Darüber hat detektor.fm-Moderator Christian Erll mit Felix Poetschke vom Umweltbundesamt gesprochen.