Weihnachtszeit ist Spendenzeit
In der Weihnachtzeit steigt nicht nur die Konsumlaune der Deutschen, auch die Spendenbereitschaft ist im Dezember traditionell besonders hoch. Gut ein Fünftel des gesamten Spendenaufkommens im Jahr kommt in dieser Zeit zusammen. Generell wird in Deutschland immer mehr Geld für den guten Zweck ausgegeben, daran hat auch die Corona-Pandemie nichts geändert.
Im vergangenen Jahr sind insgesamt etwa 5,4 Milliarden Euro an Spenden zusammengekommen. Das ist der zweithöchste Wert seit Beginn der Erhebungen durch den deutschen Spendenrat – zum Vergleich: 2005 betrug das Spendenaufkommen in Deutschland „nur“ etwa 2,6 Milliarden Euro.
Spenden: Was sollte man beachten?
Aber auch beim Wohltätigsein gilt: Gut gemeint ist nicht unbedingt gut gemacht. Wer sein Geld an wohltätige Organisationen geben möchte, sollte also ein paar Dinge beachten. Zum einen gibt es natürlich unzählige Organisationen, die um Spenden werben und nicht alle davon sind auch seriös. Eine erste Orientierungshilfe gibt da das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen, das gemeinnützigen Organisationen einen verantwortungsvollen Umgang mit dem eingenommenen Geld bescheinigt.
Wer regelmäßig spendet, sollte sich dabei auch mit dem Thema Steuern auseinandersetzen. Denn Spenden kann man von der Steuer absetzen, zumindest bis zu einer Höhe von 20 Prozent der gesamten Einkünfte.
Übers Spenden und was man dabei alles beachten sollte, spricht detektor.fm-Redakteurin Rabea Schloz in dieser Folge „Ist das gerecht?“ wie immer mit Rechtsanwalt Achim Doerfer.