Mensch und Forschung
Was wäre der Mensch ohne die Forschung? Hätte niemand die Ursachen von Infektionskrankheiten erforscht, gäbe es heute keine Impfstoffe. Ohne Tüftler wie Gottlieb Daimler oder Carl Friedrich Benz wären wir vielleicht noch zu Fuß unterwegs. Und wie düster würde das Leben ohne die Erfindung der Glühbirne aussehen?
Wissenschaftler sind immer mehr gezwungen häufig Artikel zu veröffentlichen, um ein gewisses Prestige zu bekommen. – Tim Ehlers, Katapult-Magazin
Wissenschaft und Macht
Weil ihre Erkenntnisse für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Situation eines Landes von großer Bedeutung sein können, fließen immer mehr Gelder in die Forschung. Tatsächlich hat sich die Zahl der wissenschaftlichen Veröffentlichungen in den letzten zwei Jahrzehnten sogar verdreifacht. Aber nicht jede Nation entwickelt sich gleich. Die USA gilt nach wie vor als führende Wissenschaftsnation. Aber China hat seit 1996 zur rasanten Aufholjagd angesetzt. Damals sind nur knapp 30.000 Aufsätze erschienen. Mittlerweile liegt China aber schon bei mehr als 400.000 und damit weltweit auf Platz zwei. Quantitativ scheint sich also einiges getan zu haben. Doch wie schlägt sich diese rasante Entwicklung auf die Qualität der Forschung nieder?
Das Problem ist natürlich, dass die Aufmerksamkeit für einzelne Artikel sinkt […] und Forschungsergebnisse geschönt werden. – Tim Ehlers
Über die Entwicklung wissenschaftlicher Veröffentlichungen und ihre Folgen hat Benjamin Fredrich vom Katapult-Magazin mit detektor.fm-Moderator Thibaud Schremser gesprochen.
Redaktion: Marie Flohr