Waldbrandgefahr wächst
Auch Forstleute beschäftigen sich vermehrt mit den Folgen des Klimawandels. Denn der Deutsche Wetterdienst hat am Dienstag eine Warnung ausgesprochen: Wenn sich die aktuelle Dürreperiode fortsetzt, könnte es im kommenden Sommer wieder zu extremem Wetter und noch größeren Schäden in der Forst- und Landwirtschaft kommen als im vergangenen Sommer. Nachdem es 2018 schon sehr trocken war, sind die Böden noch immer ausgetrocknet. Dabei hat auch nicht der verhältnismäßig feuchte Winter geholfen, denn das Wasser dringt nicht mehr in tiefere Bodenschichten ein.
Doch nicht nur die Landwirtschaft leidet unter dem Klimawandel. Die deutschen Wälder sind ebenfalls betroffen. Die Waldbrandgefahr wächst. Im trockenen Boden können die Wurzeln nicht mehr greifen und Bäume stürzen um. Außerdem können sich Schädlinge wie der Borkenkäfer weiter ausbreiten.
Wie man den Wald „preppt“
Um die Wälder widerstandsfähiger zu machen, setzen die Forstwirte in Deutschland auf Mischwälder. Durch verschiedene Baumarten wird vor allem die Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge reduziert.
Was man aktuell noch machen kann, ist, den Waldumbau noch stärker zu forcieren. – Jens Düring, Bund Deutscher Forstleute
Aber auch privat kann jede und jeder helfen, den Wald zu schützen. Zunächst hilft es schon, sich an die Verhaltensregeln bei Waldbrandgefahr zu halten. Also im Wald beispielsweise nicht zu rauchen. Letztendlich sind aber alle Strategien der Müll- und CO2-Vermeidung hilfreich.
Wenn jeder Einzelne dem Wald helfen will, muss er selber seinen CO2-Ausstoß verringern. Das ist das, was uns die Schüler jeden Freitag sozusagen vormachen. – Jens Düring
Über die Vorbereitungen der deutschen Forstwirte auf die Folgen des Klimawandels spricht detektor.fm-Moderatorin Doris Hellpoldt mit Jens Düring. Er arbeitet für den „Bund Deutscher Forstleute“.
Redaktion: Esther Stephan