Heute ist der Abend, um draußen ein schönes Picknick zu machen. Denn ab 21 Uhr, wenn der Mond so langsam aufgeht, bietet sich ein für lange Zeit einzigartiges Spektakel bestehend aus drei Teilen.
Erstens, der Mond wird für gute zwei Stunden im Schatten der Erde verschwinden. Zweitens, durch die besondere Konstellation von Sonne, Erde und Mond wird letzterer in ein tiefrotes Rot getaucht. Und drittens, nur eine handbreit unter dem Mond, wird dann auch noch der Mars zu sehen sein.
Mondfinsternis als Naturspektakel
Wer das Naturereignis sehen will, sollte sich ein gutes Plätzchen dafür aussuchen. Es sollte nicht mitten in der Stadt liegen, lieber sollte man etwas weiter raus fahren. Ideal ist es, wenn der Ort der Wahl etwas höher liegt, beispielsweise auf einem Berg oder einem Hügel. Wichtig ist, dass man freie Sicht auf den Himmel hat und der Horizont nicht durch Bäume oder Häuser bedeckt wird.
Anders als bei einer Sonnenfinsternis braucht man keinen Schutz für die Augen. Es schadet aber sicher nicht, sich ein Fernglas vor die Augen zu halten – spektakuläre Bilder sind damit garantiert. Die kann man mit der richtigen Ausrüstung und einer ruhigen Hand aber auch verewigen: mit einer Spiegelreflex-Kamera sollte man den Blutmond gut einfangen können.
Wenn man mit dem Handy Fotos macht, wird man enttäuscht sein, wie klein der Mond ist. Aber es wird trotzdem eine schöne Erinnerung sein. – Ulrich Köhler, DLR
Was die Mondfinsternis am heutigen Abend so besonders macht und wo man überhaupt hinschauen soll, hat detektor.fm-Moderatorin Carina Fron mit Ulrich Köhler vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) besprochen.