Kurzsichtigkeit durch Smartphones?
Viele Menschen schauen alle paar Minuten oder zumindest stündlich auf ihr Smartphone. Es ist für viele ein dauernder Begleiter, der das Leben eigentlich erleichtern soll.
Soziale Probleme und „Stiernackenkommando“
Aber das dauernde Checken von Nachrichten und Tweets, das Scrollen durch Texte und Teilen von Inhalten kann sich negativ auf unsere Gesundheit auswirken. Die gebückte Sicht auf das Handy beeinflusst die Nackenmuskulatur und beschert uns so einen „Handynacken„. Nicht nur das, auch einige Mitmenschen beschweren sich und fordern „doch bitte mal das doofe Ding wegzulegen“.
Aber nicht nur Nacken und Freunde leiden unter steigendem Smartphone-Konsum. Denn immer häufiger vermuten Ärzte, dass auch unsere Augen davon geschädigt werden. Das ist offenbar kein Nischenphänomen mehr. Denn mittlerweile leidet die Hälfte aller Abiturienten und Hochschulabsolventen unter Kurzsichtigkeit. Der Anstieg ist schon so hoch, dass manche Ärzte von einer neuen Volkskrankheit sprechen. Diese ist sogar verbreiteter als Übergewicht oder Bluthochdruck.
Je mehr Schule, desto mehr Brille?
Wissenschaftler von der Universität Mainz haben jetzt in einer Studie 15.000 Probanden unter anderem auf ihre Kurzsichtigkeit untersucht. Dabei haben Forscher herausbekommen, woran das liegt:
Jedes Jahr, das wir in der Schule sind, werden wir ein bisschen kurzsichtiger. – Norbert Pfeiffer
Aber was in der Schule ist jetzt genau dafür verantwortlich und welche Rolle spielt das Smartphone bei der Kurzsichtigkeit, das bespricht detektor.fm-Moderator Christian Eichler mit Norbert Pfeiffer. Er ist Direktor der Augenklinik der Universität Mainz und einer der Autoren der Studie.