Das Forschungsquartett – dieses Mal in Kooperation mit dem Leibniz-Magazin.
Luftverschmutzung
Luft besteht überwiegend aus Stickstoff, Sauerstoff und anderen Gasen, die in einem sehr geringen Anteil in der Luft vorkommen, die sogenannten Spurengase. Durch anthropogene – also menschliche – Aktivität kommen dann andere Stoffe hinzu, die die natürliche Konzentration der Luft übersteigen. Darunter sind feste Partikel, wie zum Beispiel Staub und Ruß, aber auch Gase wie etwa Kohlenstoffdioxid oder Stickstoff und Aerosole, beziehungsweise Feinstaub. Wenn zu viele dieser Stoffe in der Luft sind, spricht man von Luftverschmutzung.
Dreckige Luft macht krank
Luftverschmutzung wirkt sich sowohl negativ auf das Klima als auch auf die Umwelt aus. Doch schlechte Luft beeinträchtigt auch unsere Gesundheit. Feinstaub-Partikel sind etwa so winzig klein, dass sie beim Einatmen tief in unsere Körper eindringen können. Sie gelangen über die Nase in unser Gehirn und durch die Lunge bis in unseren Blutkreislauf. Bedenklich ist das vor allem für Menschen mit Vorerkrankungen, Kinder und alte Menschen. Gerade wenn sie über eine lange Zeit vielen Schadstoffen ausgesetzt sind, zum Beispiel weil sie an einer viel befahrenen Straße wohnen.
Gute Luftqualität in Deutschland
In Deutschland sind wir aber auf einem guten Weg was die Luftqualität angeht. Das konnten auch die Leipziger und Leipzigerinnen erleben, die bei dem Citizen-Science Projekt „Luft Leipzig“ mitgemacht haben. Mit einem Feinstaubrucksack haben sie Feinstaub- und Rußwerte in Leipzig gemessen. Die sind zum Glück gut. Damit das auch so bleibt, ist es sinnvoll, beim Verkehr anzusetzen.
Wie es um unsere Luftqualität steht, warum wir darüber sprechen müssen und was wir tun können, damit unsere Luft so sauber wie möglich bleibt, hat detektor.fm-Redakteurin Amelie Berboth mit Hartmut Herrmann und Liina Tõnisson vom Leibniz-Institut für Troposphärenforschung in Leipzig und Tamara Schikowski vom Leibniz-Institut für umweltmedizinische Forschung in Düsseldorf besprochen.