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Bild: Helene Hoffmann | privat

Mission Energiewende | Antarktis

Wie lebt es sich in der Antarktis?

Wie ist es, in der Antarktis zu leben? Und welche Klimaveränderungen sind dort zu beobachten? Das beantwortet Helene Hoffmann.

Präsentiert von

Eine Kooperation mit dem Klimaschutz-Unternehmen LichtBlick

Leben im Eis

Während in der Arktis auf der norwegischen Inselgruppe Spitzbergen, auch Svalbard genannt, knapp 3.000 Menschen dauerhaft wohnen, kommen in der Antarktis Forschende nur für Expeditionen zu Besuch. Von deutscher Seite betreibt zum Beispiel das Alfred-Wegener-Institut die Neumayer-Station. Die Station liegt in der Ost-Antarktis und dient das gesamte Jahr über als Basis für Feldforschungen, Messkampagnen und Ähnliches.

Die studierte Physikerin Helene Hoffmann hat sich auf Klimaforschung im Eis spezialisiert und hat von Dezember 2017 bis Januar 2019 auf der Neumayer-Station gelebt. In Vorbereitung auf die Reise hat sie gemeinsam mit ihrem Überwinterungsteam ein dreimonatiges Training absolvieren müssen. Dazu gehören Übungen wie Brandschutz und Spaltenrettungen.

Das sind schon Situationen, die einen vielleicht auch persönlich ein bisschen an die Grenzen bringen. Da lernt man sich selbst und die anderen Menschen dann schon ziemlich gut kennen und wie die so ticken, auch unter Extrembedingungen.

Helene Hoffmann, Klimaforscherin und Besucherin der Antarktis

Helene Hoffmann, Klimaforscherin und Besucherin der AntarktisFoto: privat

Klimawandel in der Antarktis

In der Antarktis sind vor allem die Antarktische Halbinsel und die West-Antarktis vom Klimawandel betroffen. Immer wieder brechen riesige Eisberge ab, was zu einem Meeresspiegelanstieg führt. Dem Umweltbundesamt zufolge sind die mittleren Jahrestemperaturen in den vergangenen 50 Jahren um 2,6 Grad Celsius gestiegen.

Helene Hoffmann berichtet von mehr Schnee und weniger Meereisbedeckung. Letzteres wirkt sich auch direkt auf die dort lebenden Kaiser-Pinguine aus, die das Eis zum Brüten brauchen. Außerdem ist selbst in der Antarktis die steigende CO-Konzentration in der Atmosphäre zu beobachten, obwohl es dort keine Fabriken, Dörfer oder Städte gibt.

Das hat mich ziemlich beeindruckt, auf eine ungute Art und Weise, weil ich mir dachte: Okay, das ist die Antarktis. Die nächsten Nachbarn sind 300 Kilometer weit weg und trotzdem sehe ich auf diesem Gerät und an diesem Wert, dass die Treibhausgas-Konzentration in der Atmosphäre ansteigt.

Helene Hoffmann

Helene Hoffmann

Wie sieht der Alltag in der Antarktis aus? Und inwieweit macht sich der Klimawandel dort bemerkbar? Diese Fragen klären detektor.fm-Moderatorin Ina Lebedjew und ihre Kollegin Alina Metz in der neuen Folge „Mission Energiewende“. Über Reisevorbereitungen, Freizeitbeschäftigungen und die Klimaforschung berichtet Helene Hoffmann.

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