Landwirtschaft und Klimawandel
Dürre, Hitzewellen, Spätfröste, Starkregen, Hagel und Stürme: Die landwirtschaftliche Produktion ist stark abhängig von Wetter und Klima und damit direkt betroffen von den Folgen des Klimwandels. Gleichzeitig trägt die Landwirtschaft zur Klimakrise bei. Laut Umweltbundesamt gehen 7,4 Prozent der jährlichen CO2-Emissionen in Deutschland auf die Landwirtschaft zurück. Dazu kommen weitere Treibhausgas-Emissionen, vor allem von Methan und Lachgas. Neben den Emissionen verursacht die auf Ertragssteigerung ausgerichtete Intensivlandwirtschaft häufig Umweltschäden, wie zum Beispiel Bodenerosion oder den Verlust von Biodiversität.
Aufbauende Landwirschaft: Landwirtschaft der Zukunft?
Doch die Landwirtschaft ist nicht nur Teil des Problems, sie kann auch Teil der Lösung sein. Wie das konkret aussehen kann, dazu gibt es verschiedene Ideen. Eine davon ist die aufbauenden Landwirtschaft: Dahinter steckt das Konzept, Nahrungsmittel zu produzieren und dabei zugleich die natürlichen Ressourcen wieder aufzubauen.
Stefan Schwarzer beschäftigt sich in Theorie und Praxis mit der aufbauenden Landwirtschaft. Er ist ist physischer Geograph und Permakultur-Designer und lebt seit 2012 in der Lebensgemeinschaft Schloss Tempelhof, die Lebensmittel mit aufbauenden Methoden der Landwirtschaft produziert. Außerdem organisiert er ein Symposium und eine Webinar-Reihe zum Thema.
Wie funktoniert aufbauende Landwirtschaft in der Praxis? Wie kann sie helfen, die Umwelt und das Klima zu schützen? Inwiefern lässt sich das Konzept im großen Stil anwenden und was bedeutet das für die Ernährungssicherheit? Über diese Fragen hat detektor.fm-Redakteurin Alea Rentmeister mit Stefan Schwarzer gesprochen. Von ihren Recherchen berichtet Alea im Gespräch mit detektor.fm-Moderatorin Ina Lebedjew in dieser Folge von „Mission Energiewende“.