Wer sich um die Umwelt bemüht, sollte in jedem Fall nachhaltig konsumieren. Das gilt auch für den sehr basalen Bereich Essen. Denn ein wesentlicher Teil unserer Treibhausgasemissionen entfällt auf die Nahrungsmittelproduktion. Und so wie die Ernährung in den westlichen Staaten momentan gestaltet ist, werden bis 2050 nicht nur die Klimaziele nicht erreicht, sondern auch die zunehmende Zahl an Menschen auf der Erde nicht satt zu kriegen sein.
Überproduktion und Fleischkonsum
Ein wesentliches Problem dabei ist, dass in manchen Regionen der Welt, wie in Deutschland, zu viel produziert und anschließend weggeworfen wird. Beinahe ein Drittel unserer Lebensmittel landen in der Tonne.
Umso schlimmer ist es, wenn es sich dabei um tierische Produkte handelt. Denn diese herzustellen, erfordert nicht nur ein vielfaches an Wasser und CO2-Emissionen gegenüber pflanzlichen Lebensmitteln. Auch die Verwendung so vieler Ackerflächen für Futtermittel schadet Mensch und Umwelt.
Daher bräuchte es eine globale Ernährungsrevolution, die sowohl die Produktion als auch den Konsum von Nahrung erfasst.
Wie sich diese Veränderung herbeiführen ließe und wie sich das auf unsere Essgewohnheiten auswirken würde, dass besprechen Mission-Energiewende-Moderatorin Sophie Rauch und detektor.fm-Redakteurin Eva Weber. Sie hat zuvor Ulrike Johannsen, Professorin für Ernährung, Gesundheit und Konsum an der Europäischen Universität Flensburg interviewt und außerdem mit dem Sozial- und Kulturanthropologen Gunther Hirschfelder von der Uni Regensburg und Wilfried Bommert, dem Vorstand des Instituts für Welternährung, gesprochen.