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Gold. Foto: Sun Shock / Shutterstock
Bild: Sun Shock | Shutterstock

Mission Energiewende | Gold

Nachhaltiger Schmuck aus Gold

Gold – das seltene Edelmetall steht für die Ewigkeit und ist deshalb unter Liebenden sehr beliebt. Gold wird allerdings oft unter katastrophalen Bedingungen für Mensch und Natur abgebaut. Wie können wir auch beim Thema Gold nachhaltiger handeln?

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Abbau mit katastrophalen Folgen

Gold wird in Minen abgebaut, etwa in China, den USA, Südamerika und den Ländern Afrikas. Um an das begehrte Edelmetall im Boden zu kommen, werden oft ganze Wälder gerodet und tiefe Krater in den Boden gegraben. Dabei kommen auch giftige Chemikalien wie Cyanwasserstoff und Quecksilber zum Einsatz. Durch den Abbau gelangen diese giftigen Stoffe in die Natur und können dadurch ganze Landstriche verseuchen.

Im Moment wird für ein Gramm Gold, das aus der Erde geholt wird, eine Tonne Gestein ausgebaggert.

Andrea Stork, Goldschmiedin

Andrea Stork, Goldschmiedin Foto: privat

Ein großes Problem stellt zudem der oft illegale Goldabbau in den Ländern Afrikas und Südamerikas dar. Hier graben sich die Goldgräberinnen und Goldgräber oft nur mit einfachen Werkzeugen immer tiefer in die Erde hinein. Und das häufig ohne die notwendige Schutzausrüstung wie Helme, Handschuhe und Atemschutzmasken. Um an das Edelmetall zu gelangen, wird keine auch keine Rücksicht auf geschütze Gebiete genommen, wie etwa indigene Schutzgebiete in Brasilien. Dort wird mit dem Goldabbau die Lebensgrundlage mehrerer tausend Menschen zerstört.

Fairtrade-Gold oder recyceln?

Genauso wie für Blumen, Schokolade und Kleidung gibt es auch für Gold das Fairtrade-Siegel. Bedingungen für einen nachhaltigen Goldabbau ist etwa die Einhaltung der Menschenrechte, faire Löhne für alle Arbeitenden, keine Kinderarbeit und Prostitution sowie insgesamt ein nachhaltiger Umgang mit der Natur.

Gold kann aber auch vollständig recycelt werden. In Andrea Storks Werkstatt können ihre Kundinnen und Kunden beispielsweise alten Familienschmuck mitbringen, den die Goldschmiedin dann entweder umarbeitet oder einschmilzt und zu neuen Schmuckstücken verarbeitet.

Da gibt es ein paar Kriterien, die erfüllt sein müssen. Das heißt, es müssen Schmuckstücke sein, die nicht bicolor sind, also nicht aus zwei verschiedenen Metallen bestehen.

Andrea Stork

Das Interessante daran — das Edelmetall verliert durch das Recycling nicht an Wert. In Deutschland wird schon heute der überwiegende Teil des verarbeiteten Goldes recycelt.

Wie können wir auch beim Thema Gold auf Nachhaltigkeit achten? Darüber spricht detektor.fm-Moderatorin Ina Lebedjew mit Andrea Stork. Sie ist Goldschmiedin. Ihre Werkstatt hat sie im süd-bayerischen Neubeuern bei Rosenheim. Bei ihrer Arbeit achtet sie auf Nachhaltigkeit und verarbeitet zum Beispiel kein neues, sondern nur recyceltes Gold.

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