Das Radio im Notfall
Radio ist wichtig. Nicht nur um Bescheid zu geben, ob man morgens einen Schirm einpacken sollte oder doch lieber den Sonnenhut. Vor allem, wenn es darum geht, vor Extremwetterereignissen zu warnen, kann das Radio im Zweifelsfall Leben retten.
Wie Warnungen vor Extremwettern funktionieren, hat beispielsweise Radio Wuppertal 2021 gezeigt. Als an vielen Orten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen das Wasser über die Ufer gestiegen ist, haben die Lokaljournalistinnen und -journalisten den Pegel der Wupper beobachtet und mit der Stadt und Experten und Expertinnen gesprochen. So lange, bis der Notstrom aufgebraucht gewesen ist.
Wie funktioniert gute Klimakommunikation?
Kommt es zu Notfällen, kann das Radio noch immer erste Anlaufstelle sein: Es funktioniert, auch wenn Mobilfunknetze überlastet sein sollten, oder man gerade kein Handy zur Hand hat. Sogenannte Kurbelradios funktionieren sogar, wenn kein Strom vorhanden ist. Und mittlerweile können sich Radios in Extremlagen sogar selbst einschalten.
Ob Hitzewelle, Dürren, Starkregen oder Unwetter: Extremwetter werden in Zukunft wahrscheinlicher. Deshalb ist es wichtig, auch dort, wo es zum Beispiel bisher selten Fluten gegeben hat, Strukturen aufzubauen, die im Ernstfall warnen können.
Wie gute Klimakommunikation funktioniert, welche Rolle das Radio dabei spielt und wie Medienschaffende einen Beitrag dazu leisten können, sowohl aufzuklären als auch in Katastrophenmomenten zu warnen, darüber spricht detektor.fm-Moderatorin Ina Lebedjew mit Jörg Kachelmann. Er ist einer der bekanntesten Wettermoderatoren Deutschlands und beschäftigt sich als Journalist seit mehr als 30 Jahren mit Meteorologie.