Warum klimagerecht gärtnern wichtig ist
Schon mehrere Jahre in Folge sind die Böden in Deutschland viel zu trocken. Das geht aus dem Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums hervor. In vielen deutschen Landkreisen war es im vergangenen Jahr deshalb verboten, Wasser aus Flüssen, Teichen und Seen abzupumpen. Die Menschen waren angehalten, Wasser zu sparen, wo es nur ging. Im eigenen Garten geht das auf verschiedene Weise. Eine Möglichkeit ist der Regendieb, sagt Heike Boomgaarden. Das ist eine Konstruktion, die in die Regenrinne eingearbeitet wird.
Auf diese Weise speichern wir das Wasser, das vom Himmel kommt, im eigenen Boden und es bleibt in der Region. So bekommt nicht nur der eigene Garten ausreichend Wasser, es bildet sich außerdem ein Wasserreservoir im Boden, wenn es zu viel regnet, erzählt Heike Boomgaarden.
„Bodenpflege ist das A und O“
Ebenso wichtig wie genügend Wasser im Boden ist die Pflege des Bodens an sich. Er ist nicht nur die Grundlage für alles, was in ihm wächst, sondern auch Lebensraum für Millionen verschiedener Käfer-, Spinnen- und Pilzarten. Für eine gute Bodenpflege empfiehlt Heike Boomgaarden daher eine Kombination aus Mulchen und ökologischem Düngen mit Kompost.
Wie geht ein gutes Wassermanagement mit Regendieb? Und wie können wir unsere Böden richtig schützen? Kurz: Wie geht klimagerechtes Gärtnern? Darüber sprechen in dieser Folge von Mission Energiewende die detektor.fm-Redakteurinnen Ina Lebedjew, Sara-Marie Plekat und Clara Stritzinger. Fachliche Unterstützung bekommen sie dabei von Heike Boomgaarden. Sie ist gelernte Obstbäuerin und Gartenbauingenieurin. Ihr Wissen und Strategien zum klimagerechten Gärtnern hat sie gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus der Branche in ein Buch gepackt: „Der klimafreundliche Garten: So geht’s! – Ein Praxishandbuch“.