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Foto: Ground Picture / Shutterstock
Bild: Ground Picture | Shutterstock

Mission Energiewende | Klimagerecht Gärtnern

Von Regendieben und Schwämmen

Deutschlandweit gibt es ungefähr 13 Millionen Gärten. Gemeinsam nehmen sie etwa so viel Fläche ein wie alle Naturschutzgebiete in Deutschland, sagt der NABU: wertvolle Flächen für den Klimaschutz. Aber wie geht der eigentlich im eigenen Garten?

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Eine Kooperation mit dem Klimaschutz-Unternehmen LichtBlick

Warum klimagerecht gärtnern wichtig ist

Schon mehrere Jahre in Folge sind die Böden in Deutschland viel zu trocken. Das geht aus dem Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums hervor. In vielen deutschen Landkreisen war es im vergangenen Jahr deshalb verboten, Wasser aus Flüssen, Teichen und Seen abzupumpen. Die Menschen waren angehalten, Wasser zu sparen, wo es nur ging. Im eigenen Garten geht das auf verschiedene Weise. Eine Möglichkeit ist der Regendieb, sagt Heike Boomgaarden. Das ist eine Konstruktion, die in die Regenrinne eingearbeitet wird.

Und an diesen Regendieb dreht man einen Schlauch, und diesen Schlauch, den legt man vom Haus entfernt mindestens zwei Meter in den Garten, und dann läuft der ganze Regen, der normalerweise über die Regenrinne in den Kanal geht, der läuft in den Garten.

Heike Boomgaarden, Gartenbauingenieurin

Heike Boomgaarden, Gartenbauingenieurin Foto: Bigi Möhrle

Auf diese Weise speichern wir das Wasser, das vom Himmel kommt, im eigenen Boden und es bleibt in der Region. So bekommt nicht nur der eigene Garten ausreichend Wasser, es bildet sich außerdem ein Wasserreservoir im Boden, wenn es zu viel regnet, erzählt Heike Boomgaarden.

Der Boden, den muss man sich vorstellen wie einen Schwamm: Umso feuchter der ist, umso mehr nimmt er auf.

Heike Boomgaarden

„Bodenpflege ist das A und O“

Ebenso wichtig wie genügend Wasser im Boden ist die Pflege des Bodens an sich. Er ist nicht nur die Grundlage für alles, was in ihm wächst, sondern auch Lebensraum für Millionen verschiedener Käfer-, Spinnen- und Pilzarten. Für eine gute Bodenpflege empfiehlt Heike Boomgaarden daher eine Kombination aus Mulchen und ökologischem Düngen mit Kompost.

Mulchen tun wir mit allem, was wir haben, also Mulchen machen wir mit Rasenschnitt, mit gehexeltem Holz, aber auch Gemüseabfällen im Garten.

Heike Boomgaarden

Wie geht ein gutes Wassermanagement mit Regendieb? Und wie können wir unsere Böden richtig schützen? Kurz: Wie geht klimagerechtes Gärtnern? Darüber sprechen in dieser Folge von Mission Energiewende die detektor.fm-Redakteurinnen Ina Lebedjew, Sara-Marie Plekat und Clara Stritzinger. Fachliche Unterstützung bekommen sie dabei von Heike Boomgaarden. Sie ist gelernte Obstbäuerin und Gartenbauingenieurin. Ihr Wissen und Strategien zum klimagerechten Gärtnern hat sie gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus der Branche in ein Buch gepackt: „Der klimafreundliche Garten: So geht’s! – Ein Praxishandbuch“.

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